Kiel auf dem Weg zur Titelverteidigung
Kiels Ahlm setzt sich gegen Ugdalde
Die Handball-Übermannschaft des THW Kiel steht vor dem erneuten Einzug ins Finale der Champions League, der HSV Hamburg kann ein Weiterkommen dagegen fast schon abhaken. Der Titelverteidiger von der Küste steigerte sich im Halbfinal-Hinspiel gegen den siebenmaligen Königsklassen-Gewinner FC Barcelona in einen wahren Spielrausch und siegte überlegen mit 41:31 (20:15). Im Rückspiel in einer Woche sollte der 10-Tore-Vorsprung für den Triple-Gewinner reichen, um sein katalanisches Trauma zu besiegen - bereits dreimal setzten sich die Spanier zuvor im Rückspiel durch. Damit es im Mai zu einem deutschen Endspiel kommt, müsste dem HSV Hamburg aber nach dem 27:34 (14:18) bei Real Ciudad zu Hause am kommenden Freitag ein kleines Wunder gelingen.
Karabatic fällt früh aus
"Das war eine tolle Mannschaftsleistung, auch als Nikola Karabatic ausfiel, konnten wir das auffangen. Das wird ein ganz heißes Spiel in Barcelona", sagte Filip Jicha, der mit neun Treffern zum Matchwinner avancierte. Der Franzose Karabatic war bereits nach 15 Minuten mit dem Fuß umgeknickt und musste den Rest der Partie zuschauen. Da der französische Weltklasse-Keeper Thierry Omeyer einen Glanztag erwischte und allein im ersten Durchgang mit zehn Paraden aufwartete, kamen die Spanier aber nie richtig in Schwung.
Gille spielt mit Brustpanzer
Beim starken Spitzenklub Ciudad Real hatten die ersatzgeschwächten Hamburger keine Chance auf ein halbwegs passables Ergebnis. "Das ist eine gigantische Aufgabe im Rückspiel, aber wir wären falsch beraten, wenn wir uns keine Chance ausrechnen würden", sagte HSV-Sportchef Christian Fitzek, der auf die Rückkehr der verletzten Stammspieler hofft. Trainer Martin Schwalb musste auf die beiden Nationalspieler Stefan Schröder (Kahnbeinbruch) und Torsten Jansen (Muskelfaserriss) verzichten. Mit von der Partie war Kreisläufer Bertrand Gille, der Dank eines Brustpanzers trotz angebrochener Rippe auflaufen konnte.
Gruss burmtor