Spionagefall oder einfach nur plappernde Mitarbeiter?
Der weiße Kreis markiert das neue Nasenloch des F2008
Zum Auftakt der Testfahrten in Barcelona überraschte Ferrari die Konkurrenz. Herzstück des Updates für den Europa-Auftakt am 27. April ist ein Loch in der Nase, das helfen soll, die aerodynamische Anströmung der Heckpartie zu verbessern. Doch die Freude über die neue Entwicklung wird getrübt: Zeichnungen der neuen Nase waren schon vor einigen Tagen im italienischen Fachmagazin "Autosprint" aufgetaucht.
Stuck: Typisches Ferrari-Problem
Die Schweizer Zeitung "Blick" berichtet nun, dass bei Ferrari eine Untersuchung eingeleitet wurde, um das Informationsleck zu finden. "Von diesem System haben ganz wenige gewusst", zitiert das Blatt Technikdirektor Aldo Costa. Möglich ist aber auch nur ein "lockerer Informationsaustausch" zwischen Ferrari-Mitarbeitern und Journalisten. Dieser ist anscheinend keine Seltenheit. "Diese Löcher gibt es nur bei Ferrari", erklärte Ex-Rennfahrer Hans-Joachim Stuck gegenüber "stern.de". "Das ist das berühmte italienische Chaos. Die Informationspolitik Ferraris ist eine ganz besondere Geschichte, da gerät schnell mal was nach außen."
Gruss burmtor