Apples Trick hat funktioniert. Nachdem der Computer- und Softwarehersteller vor einigen Monaten begann, seinen Browser Safari über die Update-Funktion seiner populären Anwendungen QuickTime und iTunes zu vertreiben, ist der Marktanteil von Safari bei Windows-Systemen kräftig gestiegen.
Apple hatte Safari zwar als optionales, aber dennoch vorausgewähltes Update angeboten. Mit dieser Praxis löste das Unternehmen einige Kritik aus, weil viele Anwender die Auslieferung der zusätzlichen Software über die Update-Funktion eines anderen Produkts als Versuch sahen, ihnen Safari sozusagen durch die Hintertür unterzuschieben.
Nach Angaben der Marktforscher von Net Applications konnte sich Safari bis zum Beginn der Auslieferung als Update noch nicht richtig auf der Windows-Plattform etablieren. Der Apple-Browser wird erst seit kurzem überhaupt in einer Version für Microsofts Betriebssystem angeboten. Mit Version 3.1, die erstmals über die Updatefunktion von iTunes & Co. kam, hat sich dies nun geändert.
Laut Net Applications hat sich der Marktanteil von Safari auf der Windows-Plattform inzwischen verdreifacht, nachdem er mit Version 3.0 zuvor maximal magere 0,07 Prozent erreichte. Ob Apple diese Entwicklung beibehalten kann, muss sich allerdings zeigen.
Nach der Kritik vieler Anwender wurde die Updatefunktion von QuickTime und iTunes nämlich so verändert, dass sich die eigentlichen Updates besser von zusätzlicher Software - in diesem Fall Safari - unterscheiden lassen. Der gesteigerte Marktanteil von Apples Browser unter Windows ging vor allem zu Lasten von Mozillas Firefox.