Hallo,
ZitatDie Telekom will sich die Bereitstellung von Telefon- und Datenleitungen an Mitbewerber künftig deutlich besser bezahlen lassen.
Darauf verwies Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Verbands der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), in einer Stellungnahme am Freitag. Es sei unglaublich, in welchem Maße die Telekom versuche, an der Preisschraube zu drehen, kritisierte Grützner. Bei den Einmalentgelten für die Teilnehmeranschlussleitung habe der Ex-Monopolist bei der Bundesnetzagentur bis zu 70 Prozent höhere Entgelte beantragt als die derzeit genehmigten.
Grützner sprach von einem völlig inakzeptablen und sachlich nicht begründbaren Schritt. Er forderte die Bundesnetzagentur zum Eingreifen auf und sagte, die Entgelte müssten regulatorisch sogar deutlich abgesenkt werden, weil die tatsächlich anfallenden Kosten in Wahrheit wesentlich geringer seien. Durch den Tarifabschluss mit der Gewerkschaft Ver.di im vergangenen Jahr habe die Telekom selbst auf personelle Einsparungen von bis zu einer Milliarde Euro bis 2010 verwiesen.
Die Einmalentgelte für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) werden von den Wettbewerbern an die Telekom für die Bereitstellung dieses Anschlusses bezahlt. Sie beeinflussen in wesentlichem Maße auch die Kosten, die Kunden für Telefon- oder Breitbandanschlüsse bei alternativen Anbietern zu zahlen haben. Die aktuelle Preisfestlegung der Regulierungsbehörde läuft zum Jahresende aus.
Tja, wenn einem die Kunden in Scharen weglaufen...
Ich hab trotzdem das völlig unbegründete Gefühl, dass die Telekom (als Staatsunternehmen) damit durchkommt.
mfg Jagger