T-Mobile verschickt SIM-Karten an iPhone-3G-Neukunden, ohne dass zu dem Vertrag gehörige iPhone liefern zu können. Da die SIM-Karte bereits aktiviert ist, läuft der Vertrag – obwohl der Kunde noch kein iPhone hat. Die Kunden sollen also für eine Leistung zahlen, die sie gar nicht in Anspruch nehmen können.
T-Mobiles Hotline-Mitarbeiter antworten auf Nachfrage gerne, man könne die SIM-Karte ja in ein anderes Handy stecken. Folgt man diesem Rat, wird es jedoch teuer: In den Fußnoten seiner Tarifübersicht weist T-Mobile explizit darauf hin, dass die in den Complete-Tarifen enthaltenen Datenvolumen und Gesprächsminuten nur bei Verwendung der SIM-Karte in einem von T-Mobile verkauften iPhone gelten.
Ein Unternehmenssprecher betonte gegenüber heise online, dass man sich den betroffenen Kunden gegenüber kulant in Form von Gesprächsguthaben zeigen werde, sodass ihnen keine Nachteile durch das Warten auf das iPhone entstehen würden. Auskünfte im Einzelfall könne der Kundenservice erteilen.
Es bleibt weiterhin die Frage offen, warum T-Mobile trotzdem Leistungen in Rechnung stellt, die man nicht nutzen kann. Die Kulanz scheint immerhin zu funktionieren: Ein Leser war der T-Mobile-Hotline gegenüber hartnäckig; ihm wurde eine Gutschrift über einen halben Monat Grundgebühr zugesagt. Jetzt wartet er, ob innerhalb der 14 Tage ein iPhone bei ihm ankommt, denn offenbar ist das Mobiltelefon komplett ausverkauft. (mue/c't)
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