Zitatug] München - Der Bezahlsender Premiere legt heute (Donnerstag) in München seine Zahlen für zweite Quartal vor. Analysten rechnen damit, dass das Unternehmen auch zwischen April und Ende Juni wieder einen Verlust eingefahren hat.
Umsatz und operatives Ergebnis dürften sich allerdings verbessert haben. Von Interesse dürften neben dem Ergebnis vor allem Aussagen von Vorstandschef Michael Börnicke zur Vergabe der Übertragungsrechte an der Fußball-Bundesliga sein.Premiere hat Interesse an einer möglichst exklusiven Übertragung der Bundesliga im Pay-TV. Zuletzt hatte das Bundeskartellamt sich aber für eine zeitnahe Übertragung der Bundesliga im frei empfangbaren Fernsehen stark gemacht und damit das von der Deutschen Fußball Liga (DFL) und der Kirch-Tochter Sirius vorgesehene Vermarktungsmodell infrage gestellt.
Premiere-Chef Börnicke hatte aber bereits in der Vergangenheit klar gemacht, sich in jedem Fall um die Bundesliga-Rechte bemühen zu wollen. Bei der letzten Vergaberunde Ende 2005 hatte der zum Kabelkonzern Unity Media gehörende Bezahlsender arena überraschend das Rennen gegen Premiere gemacht. Mittlerweile hat arena aber das Handtuch geworfen und die Rechte wieder an Premiere abgegeben. Premiere muss dafür aber rund 220 Millionen Euro pro Saison auf den Tisch legen. (dpa)
[SIZE="1"]digitalfernsehen[/SIZE]