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Google Chrome schnüffelt nach Daten

  • Gast
  • 4. September 2008 um 15:46
  • Gast
    Gast
    • 4. September 2008 um 15:46
    • #1

    http://www.pctipp.ch/news/sicherhei…nach_daten.htmlQUELLE

    Google Chrome schnüffelt nach Daten

    Wer Googles neuen Browser Chrome installiert, kann zuvor entscheiden, ob das Unternehmen Daten zur Weiterentwicklung speichern darf oder nicht. Wer damit nicht einverstanden ist, wird dennoch ausspioniert, denn der Browser schickt ständig Daten «nach Hause».
    von SA (04.09.2008)
    Ja, der neue Browser von Google ist anwenderfreundlich. Der gesteigerte Komfort – wie beispielsweise die Adressvorschläge - hat aber auch seinen Preis: Das Unternehmen greift auf seine umfangreichen Datenbanken zurück, in denen Informationen über Surf- und Suchverhalten der Anwender gespeichert sind. Diese Daten sammelt Google direkt über die Adresszeile des Browsers. Darüber wird der User in den Datenschutzbestimmungen in Kenntnis gesetzt. Es lohnt sich also, diese nicht einfach als «akzeptiert» zu markieren.

    - Google wird über jede aufgerufene URL in Kenntnis gesetzt – egal, ob diese Adresse vorhanden ist oder nicht. Der Browserverlauf bleibt also nicht - wie bei anderen Browsern üblich - auf dem Rechner gespeichert, sondern wandert zu einem Google-Server.
    - Google setzt des weiteren Cookies ein und verpasst jedem User eine Anwendernummer, die bei der Installation sowie bei der automatischen Update-Prüfung an Google übertragen wird.

    Nun liegt es am Suchmaschinenbetreiber, mit den sensiblen Daten entsprechend umzugehen und ausschliesslich für den erhöhten Komfort der Anwender einzusetzen. Datenschützern wurde jedenfalls wieder ausreichend Stoff gegeben.

    Datenschutzbestimmungen von Google Chrome

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  • mandy28
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    • 4. September 2008 um 16:41
    • #2

    hab gerad das hier dazu gefunden

    Zitat


    Donnerstag, 04. September 2008, 09:47 Uhr
    Surfverhalten wird penibel protokolliert
    Neuer Browser Chrome: Google sammelt fleißig Daten

    Der neue Browser „Chrome“ von Google sorgt derzeit für Furore: Obwohl es das Programm bislang nur als Betaversion gibt, wird es fleißig aus dem Internet geladen und ausprobiert. Doch Nutzer sollten vorsichtig sein: Google sammelt fleißig sensible Information – direkt über die Adresszeile des Browsers.

    Welche Daten dabei an die Server gesendet werden, verraten die Datenschutzbestimmungen – für an Chrome interessierte Nutzer lohnt sich ein Blick darauf in jedem Fall. Der erste Punkt erläutert sogleich, dass Google über alle aufgerufenen Internet-Adressen in Kenntnis gesetzt wird. Dies sei notwendig, um automatisch während der Eingabe Vorschläge zu machen und das Surfen zu verbessern. Ebenso werden aufgerufene, aber nicht vorhandene Adressen an den Google-Server gesendet. Der Browserverlauf bleibt also nicht auf dem Benutzerrechner gespeichert, sondern wird direkt auch an das Online-Unternehmen gesendet. Das Surfprogramm selbst enthält darüber hinaus „zumindest eine eindeutige Anwendernummer“, die bei der Installation sowie bei der automatischen Update-Prüfung an Google übertragen wird. Cookies tragen zur kontinuierlichen Beobachtung ihren Teil bei.„Google befindet sich auf einer Gratwanderung. Das Unternehmen sammelt sensitive Daten, die vorsichtig zu verwalten sind“, meint Andreas Zeller, Professor am Lehrstuhl für Softwaretechnik an der Universität des Saarlandes, im Gespräch mit mit der Presseagentur Pressetext. Immerhin dürfe das Vertrauen der Nutzer nicht enttäuscht werden, so der Experte. „Google muss sich darüber im Klaren sein, dass es vom Vertrauen seiner Kunden lebt und man damit vorsichtig umgehen muss.“ Andere Browser speichern ebenfalls die aufgerufenen Seiten ab, um dem Benutzer bei zukünftigen Webbesuchen die Navigation zu erleichtern – allerdings nur lokal auf dem Rechner.

    Der IT-Experte Nicholas Carr begründet Googles Entscheidung zu einem eigenen Browser damit, dass das Surfprogramm mittlerweile zu einer Schwachstelle in Googles Geschäftsmodell geworden ist. Nur mit einem eigenen Browser könne der Online-Gigant das Aussenden von Werbung steuern. Google wollte laut Carr nicht mehr abwarten, bis Microsoft, Mozilla oder Apple die Browser ihren Vorstellungen entsprechend verändern


    Quelle: Google Chrome Surfverhalten Datensicherheit - COMPUTER BILD

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    Gast
    • 5. September 2008 um 07:54
    • #3

    Ich Lade mir den müll nicht runter zu riskannt.:coolsnow::coolsnow:

    Mfg

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    • 5. September 2008 um 14:02
    • #4

    Firefox is the One and Only.

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  • Black.Pearl
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    • 5. September 2008 um 16:05
    • #5

    Chrome - zu heiß, der Scheiß...

    Genau... Mozilla Firefox v3.0.1 ist doch auch ganz hübsch..!

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  • wazadi
    Gast
    • 5. September 2008 um 22:19
    • #6

    ja aber google chrome ist noch sehr schnell gegenüber firefox und darum finde ich google chrome einfach sehr gut.
    aber ich frage mich wovor hast du angst das dir jemand die daten klaut ich kann mir nicht vorstellen das google das machen darf ,weil man bei der instalation ankreuzen kann ob man daten versenden will oder nicht will.

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  • Alci
    Gast
    • 5. September 2008 um 22:22
    • #7

    Ich kann nur betonen, dass Chrome bei mir langsamer war als Firefox. Vielleicht ist auch nur, dass Chrome die Seite erst anzeigt, wenn die Seite fertig geladen ist.
    Ich sehe den Aufbau aber lieber, dann kann ich schon etwas lesen, falls ein Server langsam ist.

    Chrome hat bei mir auf dem PC nicht mal 5 Minuten überlebt.

    Firefox ist einfach das Beste!!!

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  • mandy28
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    • 6. September 2008 um 09:56
    • #8

    Ich finde an Tempo hat Google Chrome den anderen Browsern einiges vorraus,

    Zitat

    Chrome ruft Google
    Meldung vorlesen

    Die erste Euphorie über Googles neuen Browser Chrome Beta wird inzwischen durch Bedenken von Datenschützern stark gedämpft. Leider hat Google zwar eine Datenschutzerklärung zu Chrome veröffentlicht, diese jedoch so weich formuliert, dass sie wenig geeignet ist, Bedenken zu zerstreuen. Google erklärt zwar, was es tut, aber nicht, was es unterlässt. So hat jeder Browser eine eigene Identifikationsnummer (ID), die unter Umständen an den Hersteller übertragen wird, doch es wird nicht klar, unter welchen Umständen diese Nummer garantiert nicht nach außen gelangt
    Eine solche ID ist nichts Neues. Sofern sie nur mit dem ausdrücklichen Einverständnis des Benutzers in klar definierten Fällen übertragen wird, etwa damit der Hersteller Fehlerszenarien analysieren kann, so ist dagegen nichts zu sagen. Obwohl Google dieses Einverständnis bei der Installation abfragt und die nachträgliche Deaktivierung erlaubt, bleiben Fragen offen.

    So fällt auf, dass Google den Browser nicht wie üblich im dafür vorgesehen Verzeichnis von Windows installiert, sondern an einer Stelle, an der normalerweise Daten abgelegt werden. Das hat nebenbei bemerkt zur Folge, dass die ausführbaren Dateien nicht vor Modifikationen etwa durch Schadsoftware geschützt sind, die Anwender mit eingeschränkten Rechten möglicherweise aus dem Netz laden – ein unnötiges Sicherheitsrisiko. Es bedeutet aber auch, dass jeder Benutzer sich den Browser in einer eigenen Kopie installiert. Das macht aus der ID ein Erkennungsmerkmal für den einzelnen Surfer. Deinstalliert dieser den Browser, verbleibt die ID in seinem Datenverzeichnis und wird nach einer neuerlichen Installation wiederverwendet.

    Da die ID offenbar nicht eins zu eins übertragen wird, lässt sich schwer kontrollieren, wann sie an Google gelangt. Google-Pressesprecher Kay Oberbeck erklärte gegenüber heise online, dass die IDs nicht mit Benutzerdaten zusammengeführt würden. Solche Daten fallen etwa an, wenn Chrome die Eingaben in die Adresszeile an die eingestellte Suchmaschine (standardmäßig Google) sendet, um von dort Vorschläge zur Ergänzung von Adressen und Suchbegriffen zu beziehen. Diese Funktion lässt sich aber problemlos deaktivieren.

    Allerdings gibt es noch eine weitere Funktion, die helfen soll, wenn man sich bei der Adresseingabe vertippt. Auch bei Standard-404-Fehlermeldungen oder DNS-Fehlern macht Google Korrekturvorschläge und bietet an, nach der falsch eingegebenen Adresse zu suchen. Dabei schickt Chrome ebenfalls die eingegebene URL an Google. Auch diese Funktion lässt sich abschalten.

    In der Datenschutzerklärung schreibt Google, dass beim Besuch der Google-Seiten Cookies gesetzt werden. Das ist nicht weiter überraschend, wohl aber die Tatsache, dass sich Chrome auch Cookies von Google holt, wenn man dort keine Seiten abruft. Sie werden dann zusammen mit Daten wie den eingetippten Adressen immer wieder an Google übertragen.

    Wie Internet Explorer, Firefox und Opera bietet auch Chrome eine Funktion, die aufgerufenen Webseiten mit den Einträgen in einer lokalen, regelmäßig aktualisierte Datenbank mit Phishing-Seiten vergleicht und beim Laden verdächtiger Seiten warnt. Diese Funktion sorgt für regelmäßigen Austausch zwischen Chrome und Google, bei dem auch Cookies übertragen werden.

    Wie viele andere Hersteller installiert auch Google mit vielen seiner Programme einen Update-Manager, der bei Systemstart automatisch geladen wird und gelegentlich nach Hause telefoniert, um nach neuen Versionen zu suchen. Dieses GoogleUpdate.exe wird auch mit Chrome stillschweigend mitinstalliert. Ärgerlich ist jedoch, dass einem der Hintergrundprozess auch erhalten bleibt, wenn man Chrome wieder deinstalliert. Da er in der Systemverwaltung unter "Software" nicht auftaucht, übersieht man das leicht. Man muss die Software von Hand löschen und den Starteintrag etwa mit "msconfig" entfernen.

    Wer Chrome ohne den Updater installieren will, kann dazu ein Offline-Installationsprogramm von Google herunterladen. Der Browser erhält aber auch dann eine eigene ID. Falls Ihnen diese zu individuell ist, nutzen Sie doch einfach die Portable-Version von Carsten Knobloch. Die enthält zwar auch eine ID, aber immer dieselbe. Da wird es Google schwer haben, Sie wiederzuerkennen.

    Bei einer bereits installierten Chrome-Version lässt sich eine neue ID eintragen. Dazu sucht man, ohne dass Chrome läuft, die Datei "Local State" im Google- Installationsverzeichnis unter "User Data" und ersetzt die Strings "client_id" und "client_id_timestamp" etwa durch die Werte, die in der erwähnten Portable-Version eingetragen sind: FA7069F6-ACF8-4E92-805E-2AEBC67F45E0 und 1220449017. Wir können allerdings keine Garantie geben, dass dies die einzige Speicherstelle der ID ist.

    Alles anzeigen


    Quelle http://www.heise.de/newsticker/Chr…/meldung/115537

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    • 6. September 2008 um 10:01
    • #9

    hi

    ja ist sicher gut aber solange es ein schnüffelbrowser ist,ich warte mal auf eine final version! bis dorthin ist firefox mein favorit!!!

    mfg

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    • 6. September 2008 um 15:13
    • #10

    Bundesamt warnt vor neuem Google-Browser "Chrome"

    Zitat


    Berlin (dpa) - Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat sich kritisch zum neuen Google Browsers Chrome geäußert. "Google Chrome sollte nicht für den allgemeinen Gebrauch eingesetzt werden", sagte Sprecher Matthias Gärtner der "Berliner Zeitung".

    Es sei problematisch, dass Google ein Produkt in der Testversion aufgrund seiner Marktmacht einer breiten, zum Teil technisch wenig versierten Öffentlichkeit zugänglich mache. Chrome sei zwar bequem, aber kritisch, nicht nur weil das Programm noch nicht ausgereift sei, sondern auch wegen der Daten-Sammelwut von Google.

    Vor dem Hintergrund, dass der kalifornische Suchmaschinenkonzern mit dem Browser nun alle wichtigen Bereiche im Internet vom E-Mail-Programm über die Suche bis zu rein internetbasierten Textverarbeitungsprogrammen abdecke, warnte der BSI-Sprecher: "Aus sicherheitstechnischen Gründen ist die Anhäufung von Daten bei einem Anbieter kritisch."

    Quelle: [url=http://magazine.web.de/de/themen/digi…624416jRlB.html]WEB.DE - Bundesamt warnt vor neuem Google-Browser "Chrome" (06.09.2008)[/url]


    google Alternative : http://www.googlefalle.com/

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    • 7. September 2008 um 11:09
    • #11

    Also wenn man das hier liest, lasse ich mal die Finger weg von diesem Teil!
    Wie schon mehrfach gepostet ist doch Firefox die bessere Alternative!!

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  • Alci
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    • 7. September 2008 um 12:06
    • #12

    Wenn das gross rauskommen wird, wird's dem Google nicht gefallen *fg*

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    • 8. September 2008 um 21:09
    • #13

    Datenschutz: Google weist Kritik an Chrome-Browser zurück

    © ZEIT online, Tagesspiegel | 08.09.2008 18:07

    Zitat


    Kritiker werfen Google vor, mit dem neuen Internet-Browser Chrome die User auszuspionieren und mit den Daten Profile erstellen zu wollen. Das Unternehmen dementiert - und erklärt, was wirklich mit den Nutzerangaben passiert.

    Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät beim Gebrauch von Chrome zu Vorsicht, da die Anhäufung von Daten bei einem einzigen Anbieter wie Google kritisch sei. "Wenn ich mich von einem Anbieter abhängig mache, ist das Risiko höher", sagte BSI-Sprecher Matthias Gärtner. Google weist diese Vorwürfe zurück. Sprecher Kay Oberbeck betonte, die von dem neuen Browser gesammelten Informationen erlaubten keine Identifizierung einzelner Anwender. Sicherheitsexperten weisen auch darauf hin, dass die derzeitige Beta-Version Sicherheitsmängel aufweise.

    Die Kritik entzündet sich im Wesentlichen an zwei Punkten: zum einen an der eindeutigen Installationsnummer, die in bestimmten Fällen an das Unternehmen übertragen wird; zum anderen an einer Funktion, die bereits bei der Eingabe von Suchbegriffen Vorschläge macht und dabei ebenfalls Daten an die Google-Server übertragen. Die Installationsnummer wird laut Google bei der Einrichtung der Software erzeugt und bei jeder Aktualisierung an das Unternehmen übermittelt.

    Sprecher dementiert Profilerstellung

    Wenn Anwender Nutzungsstatistiken sowie Protokolle nach Programmabstürzen an Google senden, kommt die Nummer ebenfalls zum Einsatz - hierfür müssen sie aber explizit zustimmen. Kritiker hatten die Befürchtung geäußert, das Unternehmen könne mit Hilfe der Nummer Nutzer eindeutig identifizieren und umfangreiche Profile anlegen. "Es wird keinerlei Verbindung zwischen der Installationsnummer und den Eingaben in die Such- und Adressbox hergestellt", versichert Google-Sprecher Oberbeck.

    Googles Vorgehen ist nicht unüblich: Auch Mozilla, der Browser der nicht-kommerziellen Firefox-Stiftung, legt eine solche Nummer an und übermittelt sie regelmäßig an die Server des Software-Herstellers. Im Internet kursieren allerdings Tipps, wie Nutzer die Nummer entfernen können.

    Auch bei der Nutzung der sogenannten Omnibox übermitteln Nutzer in der Standardeinstellung Daten an Google. Das Feld dient der Eingabe von Internet-Adressen wie auch von Suchbegriffen. Schon beim Tippen zeigt das Programm mögliche Suchbegriffe an, ohne dass Anwender die Eingabetaste drücken. Chrome bezieht die Vorschläge von der Google-Website. Datenschützer befürchten, dass der Konzern ein umfassendes Bild über die Internet-Aktivitäten eines Nutzer erhalten könnte.

    Zwei Prozent der Eingaben werden gespeichert

    Das Unternehmen bestätigte, zwei Prozent der Eingaben in die Omnibox samt der IP-Adresse des Nutzers zu speichern. "Diese Daten benötigen wir, um Ergänzungsvorschläge machen zu können", erklärte Oberbeck. Allerdings ordne Google die Informationen keinem konkreten Nutzer zu, sondern sammle sie in anonymisierter Form. Er wies außerdem darauf hin, dass die Funktion mit wenigen Klicks deaktiviert werden könne. Und schließlich könne ein Nutzer auch eine andere Suchmaschine auswählen.

    Experten sehen noch ein ganz anderes Problem: Der Browser ist zunächst in einer Testversion auf dem Markt. Damit wiege der Internet-Konzern Google die Nutzer in falscher Sicherheit, meint Daniel Bachfeld vom Computermagazin c't. "Google müsste seinen Nutzern deutlich sagen: Das hier ist eine Beta-Version zum Testen", forderte er. So seien innerhalb kurzer Zeit drei kritische Sicherheitslücken bekannt geworden. Bachfeld empfahl Nutzern, die Software vorerst nur eingeschränkt einzusetzen - etwa auf vertrauenswürdigen Websites.

    Alles anzeigen

    Quelle : : Datenschutz: Google weist Kritik an Chrome-Browser zurück | Nachrichten auf ZEIT ONLINE

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    • 8. September 2008 um 21:11
    • #14

    "Wir wären verrückt, würden wir das machen"

    Zitat


    oogle-Sprecher Kay Oberbeck im Interview mit derStandard.at über Mozilla, Microsoft und Nutzerdaten - "Wir sind nicht gegen den einen oder den anderen"

    Der führende Suchmaschinenbetreiber Google hat mit der Veröffentlichung des eigenen Webbrowsers "Chrome" frischen Wind in den Markt gebracht. Für Nutzer verspricht man ein rundum besseres Surf-Erlebnis, doch welche Pläne stecken dahinter? "Es gibt keinerlei Pläne oder Strategien zur Monetarisierung von Google Chrome", sagt Unternehmenssprecher Kay Oberbeck im Gespräch mit Zsolt Wilhelm.

    derStandard.at: Google hat die vergangenen Jahre massiv Mozillas Webbrowser Firefox unterstützt. Für viele kam es daher überraschend, dass Google nun einen eigenes Konkurrenzprodukt auf den Markt bringt…

    Kay Oberbeck: Das hat überhaupt nichts mit Konkurrenz zu tun. Wir sind nicht gegen den einen oder den anderen. Wir sind dafür die Innovationen im Web, mit dynamischen Webseiten und dergleichen, voranzutreiben. Vor zwei Jahren haben wir uns hingesetzt, um uns zu überlegen wie ein Browser gestrickt sein müsste, um diesen Innovationen Rechnung zu tragen, weil andere Browser das bislang noch nicht ausreichend getan haben.

    derStandard.at: Nun, Chrome basiert auf Webkit, das auch die Grundlage für andere Browser, wie Apples Safari, bildet.

    Kay Oberbeck: Den Unterschied macht unserer Ansicht nach die JavaScript-Engine, Virtual Engine V8 genannt, aus. Sie wurde in Dänemark entwickelt und ist quasi der neue Motor unter der Haube. Sie sorgt dafür, dass die Tabs parallel abgearbeitet werden können und der Browser stabiler läuft. Genau wie jeder andere Bestandteil (von Chrome) ist auch sie Open Source und kann von anderen übernommen werden.

    derStandard.at: Wie sich im Test gezeigt hat, kommt es dennoch ab und an zu Abstürzen. Das liegt wohl an der noch unfertigen Beta-Version. Ist eine finale Fassung schon in Sichtweite?

    Kay Oberbeck: Nein, dazu gibt es keinen festen Termin. Unsere Philosophie ist es Produkte so schnell wie möglich an die Nutzer weitergeben, weil wir ein Feedback bekommen wollen. Es gibt sehr strikte interne Auflagen bezüglich Sicherheit und Stabilität, wann ein Produkt aus dem Beta-Stadium entlassen werden darf. Das kann, wie am Beispiel Google Mail zu sehen ist, mitunter Jahre dauern.

    derStandard.at: Wann werden die Versionen für Linux und Mac erscheinen?

    Kay Oberbeck: Einen genauen Fahrplan gibt es nicht.

    derStandard.at: In diesem Jahr noch?

    Kay Oberbeck: Je, ich denke, das ist eine Frage von Monaten.

    derStandard.at: Google Chrome könnte auch als direkte Kampfansage an Microsoft gewertet werden…

    Kay Oberbeck: Wir sagen das nicht.

    derStandard.at: Vielleicht nicht, aber mit Chrome sollen Web-Anwendungen gefördert werden, was zur Folge hat, dass das angewandte Betriebssystem immer unwichtiger wird.

    Kay Oberbeck: Wie gesagt, wir wollen die Innovationen auf diesem Gebiet vorantreiben und das Surfen im Web schneller, stabiler und sicherer machen.

    derStandard.at: Zielt man nicht auch darauf ab, auf lange Sicht Desktop-Anwendungen zu substituieren?

    Kay Oberbeck: Das hat überhaupt nichts mit dem Desktop zu tun. Oder irgendeinem Konkurrenten. Wir konzentrieren uns aufs Web. As simple as this.

    derStandard.at: Es gibt dennoch eine eindeutige Verbindung. Google stellt selbst Web-Applikationen wie Google Docs her, die Funktionen von etablierten Desktop-Programmen wie Microsoft Office zumindest teilweise ersetzen. Wenn Google jetzt einen eigenen Browser entwickelt, um genau solche Web-Anwendungen zu stärken, lässt das nicht diesen Schluss zu?

    Kay Oberbeck: Das ist ihre Schlussfolgerung. Das ist definitiv nicht unser Fokus. Welche Folgen das hat, mögen andere beurteilen.

    derStandard.at: Um ein bisschen beim Open Source-Gedanken zu bleiben: Der Firefox ist vor allem auch durch eine breite Entwickler-Gemeinde groß geworden, die laufend für neue Erweiterungen sorgt. Glauben Sie, wird man einige dieser Entwickler für Chrome gewinnen können?

    Kay Oberbeck: Insgesamt geht es natürlich darum die Open Source-Gemeinde anzusprechen.

    derStandard.at: Kommt es da nicht zur Kannibalisierung?

    Kay Oberbeck: Um Gottes Willen, das ist nicht unser Ziel. Wir sind ja auch nach wie vor sehr sehr enge Partner und haben das erst jüngst bestätigt. Sie finden bereits Elemente, die im Zuge von Chrome entwickelt wurden, im Firefox wieder. Ich schließe auch nicht aus, dass später für beide Browser gleichzeitig entwickelt wird. Das ist kein "für oder gegen", sondern ein "miteinander".

    derStandard.at: Der Mozilla-Chef hat sich ob der Einführung von Chrome dennoch etwas überrascht gezeigt, zumal auch etwa 85 Prozent der Einnahmen aus Googles Taschen stammen. Wird sich durch Chrome etwas daran ändern?

    Kay Oberbeck: Nein. Wir haben unsere Unterstützung für Mozilla erst gerade bekräftigt.

    derStandard.at: Wenn man sich die Realität vor Augen hält, gibt es dennoch einen Browser-Kampf, der zurzeit vorwiegend vom Internet Explorer und Firefox geschlagen wird. Welche Marktanteile peilt denn Google an?

    Kay Oberbeck: So denken wir eigentlich nicht. Wir wollen ein Produkt anbieten, das unseren Nutzern gefällt. Der Rest folgt dann letztendlich von selbst. Das haben wir auch bei unseren anderen Produkten gesehen. Da gab es auch nie eine konkrete Zielvorgabe. Wir glauben aber, dass wir Browser-Technologien mit Chrome insgesamt vorantreiben können.

    derStandard.at: Gibt es Pläne Chrome über die Software-Pakete der Komplett-PCs von Herstellern wie Dell oder HP zu verbreiten?

    Kay Oberbeck: Dazu gibt es noch überhaupt keine Ideen. Zuerst wollen wir das Votum des Nutzers abwarten.

    derStandard.at: Kurz nach der Veröffentlichung von Chrome wurde bereits die erste kritische Sicherheitslücke entdeckt… Welche Maßnahmen werden ergriffen, um solchen Gefahren vorzubeugen?

    Kay Oberbeck: Es gibt beispielsweise die Identifikationsnummer für jeden heruntergeladenen (Chrome)-Browser. Die ist unter anderem dafür da, dass Verbesserungen automatisch dorthin geliefert werden können, wo sie benötigt werden.

    derStandard.at: Genau diese Browser-ID sorgte erst kürzlich beim Datenschutzverein ARGE Daten für Aufruhr, wonach die Identifikationsnummer ein „tiefer, massiver und unverschämter“ Eingriff in die Privatsphäre darstelle, da sie nicht deaktiviert werden könne.

    Kay Oberbeck: Die Identifikationsnummer ist ein Industriestandard, den nicht Google erfunden hat. Sie gibt keinerlei Hinweise auf den Nutzer. Das ist eine Identifikationsnummer für den Computer von dem der Browser aus heruntergeladen wurde.

    derStandard.at: Gleichzeitig bindet Google die Funktionen der Suchmaschine in Chromes Adressleiste ein, um automatisch Such- oder Adressvorschläge zu liefern, sobald der Nutzer Schlagwörter in die Zeile eintippt. Die Bedenken laufen nun dahingehend, dass Google die gesammelten Informationen plus die Browser-ID nutzen könnte, um Nutzerprofile zu erstellen…

    Kay Oberbeck: Nein, die Daten werden ja nicht bei Google gespeichert. Sie haben auch die Möglichkeit mit dem Inkognito-Modus komplett anonym zu surfen, bzw. auch die genannte Auto-Suggest-Funktion zu deaktivieren.

    derStandard.at: Die Browser-Kennung lässt sich aber nicht deaktivieren. Weshalb muss ich sie als Nutzer zulassen?

    Kay Oberbeck: Weil es speziell bei der Beta-Version unser Anliegen ist, gezielt Lücken schließen und Verbesserungen verbreiten zu können. Auch im Kampf gegen Phishing und Malware kommt uns die Identifikationsnummer zunutze.

    derStandard.at: Google ist führender Anbieter von Suchmaschinenmarketing. Ist es da nicht naheliegend, dass die eigegebenen Informationen in Chrome künftig genutzt werden, um für Nutzer gezielt Werbung im Browser zu schalten?

    Kay Oberbeck: Es gibt keinerlei Pläne oder Strategien zur Monetarisierung von Google Chrome. Wenn das Produkt erfolgreich wird, machen wir uns über die Weiterentwicklung Gedanken.

    derStandard.at: Sie garantieren auch, dass sämtliche Benutzerdaten, die Google sammelt, nicht an Dritte weitergegeben werden. Wie sieht es mit eigenen Tochterfirmen und Diensten wie Double-Click aus?

    Kay Oberbeck: Eine Datenschutzbehörde in Deutschland hat uns schon einmal zuvor bezichtigt, wir würden Nutzerdaten von unterschiedlichen Diensten mischen. Das ist falsch. Das machen wir nicht. Dazu gibt es Verträge, die das klar ausschließen. Wir wären verrückt, würden wir das machen. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at vom 8. September 2008

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    Quelle: derStandard.at

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