[color="Yellow"][SIZE="4"]Konsequenzen für Premiere
Die am Donnerstag vergangener Woche bekannt gegebene dramatische Korrektur bei den Abonnentenzahlen des Pay-TV-Senders Premiere (SAT+KABEL berichtete) könnte juristische Konsequenzen haben.
"Entscheidend ist, ab wann Premiere von den jetzt publizierten Zahlen wusste und damit an die Öffentlichkeit hätte gehen müssen", sagte der auf Anlegerfragen spezialisierte Tübinger Rechtsanwalt Andreas Tilp der "Financial Times Deutschland" (Montagsausgabe). Er sieht für zahlreiche Premiere-Aktionäre juristische Handhabe gegen den Sender, weil ihnen kursrelevante Informationen vorenthalten worden seien.
Insgesamt 940.000 vermeintliche Abonnenten hatten sich bei einer Neubewertung in Luft aufgelöst. "Über 600.000 Verträge, die von den Kunden gar nicht aktiviert worden sind, sind einfach keine Abos", sagte Tilp, ebenso wenig 300.000, die bereits gekündigt worden seien. Ob auch der Miteigner News Corporation von Medienmogul Rupert Murdoch gegen die im Januar bezahlten 17,50 Euro bei seinem Einstieg juristische Maßnahmen ergeifen wird ist nach "FTD"-Angaben offen. Aus seinem Umfeld verlautete, der Investor wolle sich auf die Sanierung des Senders konzentrieren. [/SIZE][/color]
Qu.:sat&kabel