19 Bewerbungen für TV-Rechte der Fußball-Bundesliga ab 2009/2010
Bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) sind bis zum Ablauf der Bieterfrist am Freitagmittag 19 Bewerbungen für die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga im frei empfangbaren Fernsehen und im Pay-TV eingegangen. Das bestätigte Ligapräsident Reinhard Rauball am Nachmittag im Rahmen der turnusmäßigen Mitgliederversammlung der 36 Profi-Clubs der ersten und zweiten Liga.
Rauball äußerte sich nicht über Einzelheiten. Die Frist sei gerade erst verstrichen. Deshalb sehe er sich nicht in der Lage, qualifizierte Antworten auf entsprechende Fragen zu geben. Der Funktionär schwieg auch zur Frage von Journalisten, ob möglicherweise mehrere Bieter um die Übertragung im Bezahlfernsehen konkurrierten. Wann eine abschließende Entscheidung getroffen wird, ließ der DFL-Präsident ebenfalls offen.
Bieterkrieg Ende Oktober eingeläutet - 37 verschiedene Rechtepakete
Ende Oktober hatte die DFL mit der Ausschreibung von insgesamt 37 Paketen die neue Bieterrunde für die Fernsehübertragungen eingeläutet. Zum Stichtag hatten insgesamt 39 Interessenten die Angebotsunterlagen für 27 TV-Pakete, drei IPTV-Vermarktungsvarianten sowie vier Web-TV-Angebote und drei mobile Übertragungsdienste abgefordert.
Allen Modellen liegt ein neuer Regelspieltag für die Bundesliga zugrunde. Er umfasst ein Freitag-Spiel um 20.30 Uhr, fünf Samstag- Spiele um 15.30 Uhr, eine Samstag-Partie um 18.30 Uhr, die mit dem etablierten "Sportschau"-Sendertermin der ARD kollidiert, sowie zwei Sonntag-Begegnungen um 15.30 Uhr und 17.30 Uhr. Nach Länderspiel- Perioden wird das Freitag-Spiel bis zu sechs Mal in der Saison auf Samstag (15.30 Uhr) verschoben. Wegen internationaler Verpflichtungen der Clubs soll das späte Samstag-Spiel an bis zu fünf Spieltagen auf Sonntag (17.30 Uhr) verlegt werden.