"Spiegel": Pay-TV-Sender Premiere nimmt Hürde für Kapitalerhöhung
Premiere kurz vor dem Ziel für Kapitalerhöhung
Der Bezahlsender Premiere steht nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" (kommende Montagsausgabe) kurz davor, ein wichtiges Hindernis für eine dringend notwendige Kapitalerhöhung aus dem Weg zu räumen. Der Münchner Abokanal habe Ende vergangener Woche über eine Anwaltskanzlei mit mehreren Kleinanlegern verhandelt, die auf der außerordentlichen Hauptversammlung Ende Februar Widerspruch eingelegt hatten, berichtete das Blatt. Binnen eines Monats hätten die Anleger Klage erheben und damit die Kapitalerhöhung verzögern können.
Man habe allerdings derzeit keine Anzeichen für eine Klage, zitierte das Magazin allerdings aus Unternehmenskreisen. Für Premiere ist eine schnelle Einigung extrem wichtig, die Kapitalerhöhung soll bis Ende April abgeschlossen sein.
Ob der Konzern für eine gütliche Lösung mit den renitenten Aktionären per Scheckheft nachhilft, wie der "Spiegel" spekulierte, bleibt unklar. Im Mai muss der Pay-Kanal eine Bürgschaft für die TV-Rechte der Fußball Bundesliga vorlegen. Für die kreditgebenden Banken ist die Kapitalerhöhung eine Voraussetzung zur Freisetzung der für den Erwerb notwendigen Mittel.