Grundkapital des Senders steigt auf fast 500 Millionen Euro. Die Kapitalerhöhung beim kriselnden Pay-TV-Sender Premiere ist erfolgreich abgeschlossen worden. Die Bezugsfrist für die neuen Aktien endete am Dienstag und spülte der Premiere AG nach eigenen Angaben über 400 Millionen Euro in die leeren Kassen. Hauptaktionär Rupert Murdoch besitzt nun 30,5 Prozent am deutschen Abosender. 370 Millionen neue Aktien
Die Kapitalerhöhung ist von den Aktionären nach Einschätzung von Premiere gut angenommen worden. Die Bezugsrechtsemission umfasste die Ausgabe von rund 370 Millionen neuen Aktien zu einem Bezugspreis von 1,12 Euro je Aktie und einem Bezugsverhältnis von drei neuen Aktien je gehaltener Aktie. Nach der Eintragung der neuen Aktien in das Handelsregister erhöht sich das Grundkapital von Premiere von knapp 123 Millionen auf gut 490 Millionen Euro.
Erlös: 412 Millionen Euro
Gut 30 Prozent der neuen Aktien wurden von der News Adelaide Holdings B.V. erworben, einem indirekten Tochterunternehmen der News Corp. von Medienmodul Rupert Murdoch. Die restlichen knapp 70 Prozent wurden von anderen Aktionären gezeichnet. Damit steigt der Anteil von News Corp. an Premiere auf 30,5 Prozent. Premiere fließt durch die Kapitalerhöhung ein Bruttoemissionserlös in Höhe von rund 412 Millionen Euro zu.
Williams: "Eindrucksvoller Vertrauensbeweis"
Mark Williams, Vorstandsvorsitzender der Premiere AG: "Die hohe Beteiligung ist ein eindrucksvoller Vertrauensbeweis unserer Aktionäre. Die Kapitalerhöhung ist ein wichtiger Meilenstein für Premiere. Jetzt können wir ein erfolgreiches Pay-TV-Geschäft in Deutschland und Österreich aufbauen." Die neuen Aktien werden voraussichtlich ab Freitag an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
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