[color="White"]Deutschland bibbert und zittert! Am Wochenende soll noch mehr Schnee fallen. Und jetzt das: Das Streusalz wird knapp und auf den Straßen droht ein Verkehrs-Chaos![/color]
Sollte es erneut stark schneien, könnte die Autobahn 7 im südlichen Niedersachsen womöglich nicht mehr komplett abgestreut werden, sagte Udo Othmer, der Chef des Landesbetriebes für Straßenbau und Verkehr in Bad Gandersheim.
Es gebe Pläne, dann nur noch eine Spur zu streuen und ein Tempolimit zu verhängen. Da Streusalz kaum mehr zu beschaffen sei, hofft Othmer auf niederschlagfreies Winterwetter.
Das ist kein Einzelfall! Überall in Deutschland geht das Streusalz aus!
Die Stadt Münster (NRW) teilte mit, man habe von Lieferantenseite erfahren, dass „Städte und Gemeinden in nächster Zeit“ zunächst kein Streusalz bekämen.
Münster wolle nun mit den Salzvorräten „sparsam haushalten“ – „zudem versuchen wir, über andere Kanäle an Streusalz zu kommen. Die Preise steigen derzeit heftig“, sagte ein Sprecherin.
Auch in Sachsen-Anhalt wird das Streusalz knapp. Wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtet, melden Städte wie Halle, Köthen, Wittenberg und Dessau-Roßlau bereits Engpässe.
Der Salzproduzent Esco räumte ein, dass einige Kunden derzeit warten müssten.
„Wir hatten wegen der Witterung einige logistische Probleme bei der Auslieferung“, sagte Produktionsleiter Manfred Eberl. Es gebe zwar ausreichend Salz, jedoch hätten Autobahnmeistereien Vorrang vor Stadt-Gemeindewinterdiensten.
Angesichts der anhaltenden Eis- und Schneeglätte stoßen die Streusalzhersteller mitten im Winter an ihre Kapazitätsgrenzen.
In den drei deutschen Werken von Esco waren die Mitarbeiter über die Feiertage dreischichtig im Einsatz und fahren auch jetzt Überstunden, um die hohe Nachfrage decken zu können, sagte Ulrich Görner, Sprecher des Mutterkonzerns K+S.
„Wir müssen zur Zeit Liefermengen kontingentieren und Lieferfristen verlängern, um den Bedarf decken zu können“, sagte Görner.
Quelle: bild.de