Die Vorbereitungen sind auf der Zielgeraden. Schafft er die Schallmauer?
Übersteht er das ganze unbeschadet?
Fragen über Fragen. In wenigen Wochen wissen wir mehr. Bei ServusTV werden wir sicherlich dann einiges zu sehen bekommen.
ZitatAlles anzeigen[h=1]Entscheidender Probesprung[/h] Der Countdown für Felix Baumgartners Absprung in die Geschichtsbücher läuft. Der Salzburger Extremsportler steht vor seinem letzten Test. In den „kommenden Wochen“ will der 43-Jährige aus 27.500 Metern den Ernstfall proben. Im Spätsommer soll der waghalsige Sprung aus rund 36.000 Metern den Salzburger in Überschallgeschwindigkeit ins Buch der Rekorde bringen.
Bereits im März absolvierte Baumgartner den ersten Testsprung für sein „Stratos“-Projekt. Damals warf sich der Extremsportler aus rund 21.600 Metern in die Tiefe und landete unbeschadet. „Nach drei Wochen gespickt mit Tests der Raumkapsel, dem Durchspielen von Notfallsituationen und Testsprüngen aus großer Höhe ist die Vorbereitungsphase nun abgeschlossen“, so Baumgartner in einer Aussendung von Red Bull.
Red Bull/Luke AikinsBaumgartner verbrachte zuletzt viel Zeit in seinem Raumanzug
[h=2]Test über „UFO-Landeplatz“[/h]In Taft, zwei Autostunden nördlich von Los Angeles, absolvierte der 43-Jährige die letzten Tests für das „Red Bull Stratos“-Projekt. Dabei sprang er mit seinem eigens entwickelten Druckanzug mehrmals aus einer Höhe von über 9.000 Metern, um nochmals die spezielle Flugposition zu trainieren, die bei seinem Rekordversuch aus 36.576 Metern notwendig sein wird. Gleichzeitig wurde auch das Öffnen des Fallschirms bei Geschwindigkeiten von mehr als 220 km/h erprobt.
Der letzte Test soll nun in Roswell, im US-Bundesstaat New Mexico, absolviert werden. Die Aufbauarbeiten an dem berühmten Ort in der Wüste sind bereits am Laufen. Roswell ist bekannt als möglicher Absturzort von Außerirdischen. 1947 soll ein UFO - Unbekanntes Flugobjekt - in Roswell abgestürzt sein. Im sagenumwobenen militärischen Sperrgebiet „Area 51“ vermuten Alienfans noch immer Reste des Raumschiffs und seiner Besatzung.
[h=2]Zeitfenster bis September[/h]Mit dem Gerücht über Außerirdische beschäftigt sich das Team rund um Baumgartner jedoch nicht. Viel mehr gilt es, die Gefahren des Sprunges aus der Stratosphäre zu minimieren. Beim Sprung vom Rand des Weltalls wird Baumgartner mit 320 Metern pro Sekunde in etwa so schnell wie eine Gewehrkugel sein, also in weniger als vier Sekunden die Strecke von einem Kilometer zurücklegen.
AikinsDie Zeit der Testsprünge aus dem Flugzeug ist für den Salzburger vorbei
„Wenn man es so betrachtet, ist es auch für mich selbst schwer zu glauben, aber ich mag die Vorstellung“, sagte Baumgartner. Er zeigte sich zuversichtlich: „Werde ich diesen Sommer die Schallmauer knacken? Wir glauben, dass es möglich ist, und ich setze alles daran, dass wir es schaffen.“ Das Zeitfenster für einen Start des 55 Stockwerke hohen Heliumballons, der den Salzburger in etwa drei Stunden auf die Absprunghöhe befördern wird, erstreckt sich von Juli bis September.
[h=2]Rekord seit 1960[/h]Bei der „Mission Red Bull Stratos“ sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden: der höchste bemannte Ballonflug (36.576 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Damit will der 43-jährige Salzburger den bisherigen Rekord von Colonel Joe Kittinger aus dem Jahr 1960 brechen, der mit seinem Sprung aus 31 Kilometern Höhe Geschichte schrieb. Der legendäre, inzwischen 83-jährige Kittinger ist Mentor des Projekts „Red Bull Stratos“.
Baumgartner wiederum soll auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Außerdem soll er den längsten freien Fall - ungefähr 5.30 Minuten - absolvieren. Gelingt der letzte Testsprung über Roswell, steht dem eigentlichen Abenteuer in den kommenden beiden Monaten nur noch das Wetter im Wege.
[h=2]Links:[/h]
Baumgartner testet den Ernstfall - sport.ORF.at
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