[h=1]Köln-Marathon
Äthiopier verirrte sich kurz vor dem Ziel[/h]
Limenih Getachew (r.) konnte seinen Fehllauf kaum glauben. Auch die tröstende Geste des Siegers Alfred Kering half da nicht.
Foto: Udo Gottschalk
Köln –
Er hatte den Sieg schon vor Augen – und wurde trotzdem nur Zweiter. Der Äthiopier Limenih Getachew bog rund 150 Meter vor dem Ziel in Führung liegend falsch ab, was ihn den 1. Platz kostete.
Mit zwei Sekunden Vorsprung lief schließlich Alfred Kering aus Kenia in neuem Streckenrekord von 02:07:37 durchs Zielband.
Dicht auf seinen Fersen, der Äthiopier. Wutentbrannt warf der 22-Jährige das ihm gereichte Handtuch auf den Boden. Der Frust stand ihm ins Gesicht geschrieben, er war auch zunächst nicht in der Lage, den Trost des Sieger anzunehmen. Doch wie konnte es nur zu so einem Drama kommen?
Der Irrlauf des Äthiopiers: Anstatt dem Streckenverlauf zu folgen bog er ab und folgte einem Kamera-Motorrad.
Foto: WDR
Anstatt ins Ziel zu rennen, war Getachew einem Kamera-Motorrad gefolgt. „Der Abstand zwischen Motorrad und Läufer hatte sich auf den letzten Kilometern so verringert, dass der Läufer wohl nur noch dieses in seinem Blickfeld hatte und dem deshalb gefolgt ist“, so Marathon-Pressesprecher Jan Broniecki. „Der Zieleinlauf ist sehr schmal, deshalb werden alle Führungsfahrzeuge kurz vorher von der Strecke geführt“, so Broniecki weiter.
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Getachew war in die Urbanstraße
eingebogen und hatte dann bemerkt, dass er falsch war. Zurück auf der Strecke konnte er den späteren Sieger nicht mehr einholen. Bitter für den Äthiopier: Der kleine Umweg kostet den Zweit-Platzierten einige tausend Euro Preisgeld.
Blöd gelaufen: Äthiopier findet Marathon-Ziel nicht (1:14)
quelle: express.de
Dumm, dümmer, Äthiopier...:D