Lichteffekte und reichlich Farben
An diesen Servern kommt man als Internetnutzer nicht vorbei. Nun eröffnete Google mit der Veröffentlichung von Bildern zumindest einen virtuellen Zugang zu seinen Serverräumen, in denen Abertausende Rechner täglich Milliarden Suchanfragen aus aller Welt beantworten.
Die reichlich inszenierten Darstellungen gewähren Eindrücke aus acht Datenzentren in den USA, Finnland und Belgien. Damit erhielten Interessenten erstmals zumindest indirekt Zugang zu verschiedenen Datenbanken in den USA und in Europa. Sie zeigen das Nervenzentrum des IT-Konzerns - auch wenn keines der Gebäude in der Nähe des Konzernsitzes im kalifornischen Mountain View liegt.
Ganz dem Branding entsprechend
Die gezeigten Bilder stammen ausschließlich von Google selbst, die Verbreitung dient nicht zuletzt PR-Zwecken. Google versteht es, sich zu inszenieren: Viele Rohre in Google-Farben, Kabel in unzähliger Ausführung und Mitarbeiter, die sich um die Technik kümmern.AP/Google/Connie ZhouGoogle-Mitarbeiter sind auf vielen Bildern zu sehen
Einen Blick in das Innenleben zu werfen zahlt sich jedenfalls aus. An Ort und Stelle dürfen die beeindruckenden und ganz dem Branding entsprechend farbenfrohen beziehungsweise mit Hilfe von Lichteffekten inszenierten Anlagen nicht besichtigt werden, der Zugang wird strengstens kontrolliert und ist nur Mitarbeitern erlaubt.
Vielzahl von Anfragen
Eine Vielzahl an Anfragen von Interessenten sei eingegangen, die die Datenbanken besichtigen wollten, erläuterte ein Google-Mitarbeiter. Doch das sei nicht möglich, sowohl aus Sicherheitsgründen als auch zum Schutz der Daten von Google-Nutzern. Daher habe sich das Unternehmen entschieden, die Öffentlichkeit über diesen Weg zu befriedigen, wie es hieß.AP/Google/Connie ZhouViele Kabel an einem Ort: Hier brummen die Server
In weltweit 13 Datenzentren lässt Google rund um die Uhr Hunderttausende Server laufen, die nicht nur Anfragen an die Suchmaschine bearbeiten, sondern auch die zahlreichen weiteren Dienste, die Google unter seinen Dächern beherbergt. Die Palette reicht dabei von YouTube über Gmail bis zum Sozialen Netzwerk Google+.
Gigantischer Energieverbrauch
Die Ausmaße der Anlagen erfordern eine entsprechende Versorgung mit Strom. Angaben aus dem Vorjahr zufolge verbrauchte der Konzern kontinuierlich 60 Millionen Watt für das Betreiben und Kühlen der Anlagen. Zur Einordnung: Diese Leistung würde ausreichen, um 200.000 Haushalte mit Strom zu versorgen.
AP/GoogleAlles an seinem Platz: Detailreiche Ansichten der riesigen Anlage
Eigenen Angaben zufolge bemühe sich der Konzern, seinen Verbrauch - trotz des ständigen Ausbaus der Serveranlagen - so gut wie möglich zu minimieren. Einige Zentren würden beispielsweise mittels eiskalten Meerwassers gekühlt. Das kalte Wasser wird dabei durch Rohre gepumpt, die in der Anlage verlegt sind.
Google zeigt sein Innenleben - news.ORF.at
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