Badvista.org FSF gegen Windows Vista
Die Free Software Foundation (FSF) startete in den USA eine Kampagne gegen das neue Windows Vista. Unter dem Titel „Badvista“ sammelt die Organisation die besten Gründe, die gegen die Nutzung des weltweit beliebtesten Betriebssystems sprechen und bietet Alternativen an. Besonders bemängelt der FSF die Fehlentwicklung der digitalen Rechteverwaltung DRM.
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Die neue Webseite badvista.org ist nicht nur eine einfache Ansammlung von Anschuldigungen gegen Microsoft. Im Stil der FSF werden auf der einen Seite die Nachteile der stark verzögerten neuen Windows aufgezeigt, aber auch auf der anderen Seite Lösungen gegeben. Dabei wird ein genereller Wechsel auf das offene Betriebssystem Linux und auf frei verfügbare Software empfohlen. Neben der Information der Privatanwender will die FSF in Zukunft Interessierten und Pressevertretern einen Einblick in die Probleme und Lücken von Windows Vista geben.
Die deutsche Vertretung der FSF hat auch grundsätzliche Vorbehalte gegen das neue Windows, will sich jedoch nicht vorbehaltlos der amerikanischen Initiative anschließen:
"Auch wir haben unsere grundsätzlichen Probleme mit Vista. Anwendern vorzuschreiben, welches Produkt sie nicht kaufen sollten, führt unserer Meinung aber zu nichts", argumentierte Joachim Jakob, Sprecher der deutschen Organisation. Auch ist man sich bei der FSFE bewusst, dass eine emotional geführte Kampagne gegen Microsoft der Foundation den Ruf einbringen könnte, unreflektierte Microsoft-Hasser zu sein. Dabei gehe es doch um grundsätzliche Alternativen zu proprietärer Software und nicht darum, jedem einzelnen Hersteller derartiger Software mit Kampagnen entgegenzutreten, so Jakobs
In einem Punkt sind sich FSF und sogar Bill Gates einig: die heutige Lösung der digitalen Rechteverwaltung ist unbefriedigend. Doch ist es nach Windows Vista wohl noch eine lange Zeit, bis Käufer auch Käufer sind und nicht nur angeleinte Lizenznehmer.
mfg Randel