Der Bezahlsender Sky Deutschland findet langsam in die Erfolgsspur. Selbst finanzierte Serien soll es aber frühestens erst in zwei Jahren geben.
'Wir brauchen noch etwas Zeit, bis wir uns an eine eigene Produktion wagen', sagte Programmchef Gary Davey dem 'Handelsblatt' (Mittwochausgabe). Zwei, eher drei Jahre würden vergehen, ehe Deutschlands größter Pay-TV-Sender selbst aktiv werde. 'Langfristig müssen wir da hin.'
Dass Davey den Geschmack der Kunden trifft, zeigt sich in der Bilanz. Im dritten Quartal 2012 stieg die Zahl der Abonnenten auf 3,21 Millionen. Im Vorjahresquartal waren es noch 2,85 Millionen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte derweil auf 18,6 Millionen Euro. Den gleichen Betrag verbuchte der Sender ein Jahr zuvor noch als Verlust.
Zwar wird der Sender auch in diesem Jahr rote Zahlen schreiben, aber schon 2013 will Davey Gewinn einfahren. Damit hätte der von Medienmogul Rupert Murdoch beherrschte Sender endlich bewiesen, dass privates Bezahlfernsehen auch in Deutschland ein profitables Geschäftsmodell sein kann. Seit seinem Einstieg vor vier Jahren hat Murdoch gut eine Milliarde in Sky Deutschland gesteckt.
Quelle: boerse-online.de