FTA vs. CI
Was muss beim Kauf von Set-Top-Boxen beachtet werden?
Ein Receiver, mit dem man nur unverschlüsselte Satellitenprogramme empfangen kann, ein sogenannter FTA-(Free-to-Air)-Receiver, wird bei der Einführung verschlüsselter Sat-Signale nutzlos, denn er kann diese Programme nicht mehr darstellen.
Wichtig wird dann eine digitale Set-Top-Box, welche einerseits frei empfangbare Satellitensignale verarbeiten, aber auch codierte Programme entschlüsseln kann. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Einerseits kann das Verschlüsselungssystem fest integriert werden, die Box besitzt dann einen Kartenleser für die passende Smart Card. Flexibel einsetzbar sind Empfänger mit CI-Schnittstelle. Hier kann der Nutzer auch später noch entscheiden, welches Verschlüsselungssystem genutzt werden soll.
Wie erkennt man einen CI-Receiver?
Common-Interface-Receiver verfügen über mindestens eine CI-Schnittstelle, auch CI-Slot genannt, in welche CI-Module eingesetzt werden können. Diese Module entschlüsseln in Zusammenarbeit mit den passenden Smartcards die codierten Signale des Satelliten, so dass der Nutzer auf dem Fernseher die Programme so sehen kann, als wären sie frei empfangbar.
Achten Sie beim Kauf neuer Set-Top-Boxen
auf die CI-Schnittstelle
Wer im Moment mit dem Gedanken spielt, sich eine Set-Top-Box für den digitalen Satellitenempfang zuzulegen, sollte auf jeden Fall auf einen CI-Receiver setzen, wenn er aufgrund der geplanten Grundverschlüsselung nicht erneut Geld in einen Receiver investieren möchte. Im vergangen Jahr informierte Astra bereits darüber, dass in Zukunft nur CI-Receiver einen reibungslosen Empfang von TV-Sendern über Satellit gewährleisten.
In den nächsten Wochen und Monaten will SES Astra technische Einzelheiten zu den für die Verschlüsselung benötigten Receivern an die Öffentlichkeit bringen. Fest steht, dass das Verschlüsselungssystem des Unternehmens Nagravision genutzt wird.
Quelle Digitalfernsehen.de