Vorsicht Falle
Gefälschte GEZ-Rechnung verbreitet Trojanisches Pferd per E-Mail
Aus gegebenem Anlass warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit Sitz in Bonn vor gefälschten Rechnungen der GEZ inklusive schädlicher Dateianlage. Betrüger verschicken derzeit massenweise nachgeahmte GEZ-Rechnungen per E-Mail. In der Zip-Datei, die der E-Mail angehängt wird, befindet sich eine als PDF-Datei getarnte ausführbare Datei.
Führt der Anwender diese tatsächlich aus, installiert sich ein Trojanisches Pferd auf dem betroffenen Rechner. Im Text der E-Mail, die durch einen massiven Schreibfehler auffällt, wird der Empfänger zur Überweisung von 445,99 Euro aufgefordert. Das Zustandekommen dieser außergewöhnlich hohen Summe wird damit erklärt, dass die Rechnung:
"einen Zuschlag beinhaltet, der durch das nicht rechtzeigige Anmelden des Internetverbindung entstanden ist".
Das Perfide: Seit dem 01.01.2007 gibt es tatsächlich eine neue Regelung, die besagt, dass "neuartige Rundfunkgeräte" wie PCs ab sofort gebührenpflichtig sind. Jedoch müssen Personen, die bereits ein Radio angemeldet haben, keine weiteren Gebühren zahlen und ihre Computer oder Handys auch nicht gesondert anmelden. Es wird dazu geraten, sich durch die Angabe hoher Rechnungsbeträge nicht dazu verleiten zu lassen, verdächtige Anhänge von E-Mails unbedacht zu öffnen. Auch wenn die Antiviren-Software auf dem Laufenden gehalten wurde, im Idealfall öffnet man gar keine Anhänge von unbekannten Absendern. Der Ansturm gefakter Mails auf unsere Postfächer nimmt kein Ende. Trojaner müssen draussen bleibenErst am vergangenen Wochenende war eine Welle von gefälschten E-Mails von Phishing Betrügern durchs Netz gegangen, die bei ihrer Aktion speziell die Guthaben von Kunden der Volksbank im Auge hatten.
Ein herzliches Dankeschön an das BSI für die gut gemeinte Warnung. Noch schöner wäre es gewesen, man hätte uns ebenfalls vor der Erhebung der echten Rundfunkgebühren, die de facto seit dem 01.01. diesen Jahres fällig sind, gewarnt.
Quelle Gulli (Board)