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Gefangenenlager für Raubkopierer

  • mikoB
  • 6. Februar 2007 um 10:31
  • mikoB
    Gast
    • 6. Februar 2007 um 10:31
    • #1

    Gulag für Raubkopierer?

    Geht es um Windows-Raubkopien, kennt Microsoft keine Gnade mehr. Nun setzt sich sogar Friedennobelpreisträger Michail Gorbatschow bei Bill Gates für einen russischen Lehrer ein, dem Software-Piraterie im Klassenzimmer vorgeworfen wird. Dem Beschuldigten droht die Internierung in einem sibirischen Gefangenenlager.
    Sibirisches Gefangenenlager droht
    Der Lehrer Alexander Ponossow wird beschuldigt, auf zwölf PC einer Klasse Raubkopien von Windows und Office verwendet zu haben. Der Lehrer hatte die Computer gekauft, offensichtlich, ohne zu wissen, dass es sich bei der mitgelieferten Software um Raubkopien handelte. Microsoft fordert 266.000 Rubel (7750 Euro) Schadensersatz. Zudem kann aufgrund der Verletzung von Urheber- und Nachbarrechten gemäß des Artikel 146 des russischen Strafgesetzbuchs eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren verhängt werden.
    Zur Rettung Ponossows vor dem "Gulag" schaltete sich nun der frühere sowjetische Staatschef Gorbatschow ein und veröffentlichte einen offenen Brief an Bill Gates, in dem er um Gnade für Ponossow bittet. Der Lehrer aus einem abgelegenen Dorf im Ural habe nicht gewusst, dass er ein Verbrechen begehe. "Wir haben großen Respekt für die Arbeit der Microsoft-Programmierer und wollen keinesfalls das Prinzip in Frage stellen, dass die Verletzung geistigen Eigentums bestraft wird", schrieb Gorbatschow weiter.
    "Mr. Gates – Zeigen Sie Größe!"
    Doch in diesem Falle solle Microsoft Gnade vor Recht ergehen lassen und seine Klage zurück ziehen. "Diese großzügige Geste würde von all jenen enthusiastisch begrüßt werden, die in Russland Produkte von Microsoft nutzen. Einem Lehrer, der sein Leben der Erziehung von Kindern gewidmet hat und der ein kleines Gehalt bekommt, das man noch nicht einmal mit dem Gehalt eines normalen Angestellten Ihrer Firma vergleichen kann, droht die Internierung in einem sibirischen Gefangenenlager", heißt es in dem Brief, der am Montag auf der Webseite von Gorbatschows Stiftung veröffentlicht wurde.
    Microsoft bleibt unnachgiebig
    Microsoft jedoch versucht sich von dem Fall zu distanzieren. Das Softwareunternehmen lobt zwar die russische Regierung in ihren Bestrebungen, das geistige Eigentum Microsoft zu schützen, legt aber die Verantwortung für die Bestrafung Ponossows in die Hände der russischen Gerichte. Wie der Konzern erklärt, sei der "Fall Ponossow ein krimineller Fall". Man sei sicher, dass "die russischen Gerichte eine faire Entscheidung treffen" werden.
    Putin mischt sich ein

    Selbst der russische Präsident Putin sah sich mittlerweile genötigt, zu dem Fall zu äußern, und nannte die Klage "unsinnig" und "lächerlich". Die russische Regierung setze sich zwar für den Schutz des geistigen Eigentums ein, aber man dürfe dies nicht "formalistisch" machen. Er kenne zwar die Einzelheiten des Falls nicht genau, aber man sollte wie bei der Drogenbekämpfung nicht die Verbraucher verfolgen, "sondern diejenigen, die Drogen verbreiten und herstellen".

    Quelle http://www.t-online.de

    • Zitieren
  • mikoB
    Gast
    • 14. Februar 2007 um 12:39
    • #2

    Microsoft Russland schreibt Gorbatschow
    Im Fall Alexander Ponossow wünscht sich die Geschäftsführerin von Microsoft Russland eine "gütliche Einigung".

    In einem undatierten Schreiben, das Microsoft Österreich am Mittwoch in englischer Übersetzung an ORF.at weitergeleitet hat, wendet sich Olga Dergunowa, die Geschäftsführerin von Microsoft Russland, direkt an Michail Gorbatschow.
    Gorbatschow hatte sich am Montag öffentlich an Microsoft-Mitgründer Bill Gates gewandt und ihn darum gebeten, für den Lehrer Alexander Ponossow einzutreten, der von der russischen Staatsanwaltschaft angeklagt worden war, weil sich auf den von ihm betreuten Schulcomputern unlizenzierte Microsoft-Betriebssysteme befunden haben sollen. Ponossow drohen eine hohe Geldstrafe und, im schlimmsten Fall, bis zu vier Jahre Haft in einem sibirischen Gefangenenlager. Gorbatschow bittet Gates um Gnade

    Nachdem die "International Herald Tribune" am Dienstag unter Bezugnahme auf ein Statement der Londoner Microsoft-Niederlassung noch titelte, dass sich der Gates-Konzern nicht in das Verfahren einmischen werde, schlägt Olga Dergunowa in ihrem Brief an Ex-KPdSU-Generalsekretär Gorbatschow nun versöhnlichere Töne an.

    MS will mit Klage nichts zu tun haben
    "IHT"-Artikel

    Gütliche Einigung
    Dergunowa schreibt Gorbatschow, auch Microsoft wünsche, dass es in dem Fall eine gütliche Einigung gebe und sich Ponossow wieder um seine Schüler kümmern könne.

    Im Fall Ponossow habe nicht Microsoft die Strafverfolgung ausgelöst, sondern die russischen Behörden seien im Rahmen der russischen Gesetze gegen ihn vorgegangen. Man sei schon vor einigen Monaten auf den Fall aufmerksam geworden, habe ihn analysiert und dann beschlossen, keine rechtlichen Schritte gegen Ponossow zu unternehmen.

    Microsoft strebt "faires Ergebnis" an
    Generell, so Dergunowa, sollten Fälle wie der von Ponossow nicht strafrechtlich verfolgt werden, weil es sich um eine sehr kleine Anzahl von Computern handle und diese noch dazu in einer Schule eingesetzt werden sollten. Sie behalte sich aber vor, ihre Einstellung zu ändern, für den Fall, dass "weitere Umstände" bekannt werden sollten. Microsoft werde sich aber darum bemühen, dass der Streit für alle Seiten zu einem fairen Ergebnis komme.

    Wenn Microsoft ansonsten auf die Verwendung unlizenzierter Software in Schulen aufmerksam gemacht werde, würde das Unternehmen stets versuchen, ohne Rechtsstreit mit den Verantwortlichen darauf hinzuarbeiten, die Programme zu legalisieren.

    Microsoft sei bereit, die Beteiligten so zu unterstützen, dass eine gütliche Einigung erreicht werden könne.

    Dergunowa weist in dem Schreiben aber auch darauf hin, dass Microsoft weiterhin die russische Regierung in ihrem Bestreben unterstützen werde, den Schutz geistigen Eigentums zu stärken: "Der Schutz geistigen Eigentums ist ein wichtiges Thema in Russland."



    [futurezone]

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