Cupertino (AFP) — Mit der Öffnung für neue Software will der Apple-Konzern sein Multimedia-Handy iPhone attraktiver machen. Künftig können unabhängige Programmierer neue Anwendungen für das Mobiltelefon entwickeln, kündigte Apple-Chef Steve Jobs an.
Die Programmierer müssen sich für 99 Dollar registrieren und dürfen ihre Software direkt auf der iPhone-Oberfläche entwickeln und testen. Fertige Programme werden von Apple getestet und dann in einem neuen Apple-Shop zum Herunterladen angeboten. Die unabhängigen Programmierer bekommen 70 Prozent des Verkaufserlöses der Programme, der Rest geht an Apple.
Zugleich stellte Apple eine Aktualisierung für das iPhone vor, mit dem vor allem Menschen angesprochen werden sollen, die das Telefon beruflich nutzen. Damit will Apple vor allem das Multimedia-Gerät Blackberry des kanadischen Research-In-Motion-Konzerns angreifen, das derzeit bei Firmenkunden führend ist.
So soll es künftig möglich sein, dass iPhone-Nutzer von den zentralen Firmen-Servern mit E-Mails, Adressdaten oder Terminkalender-Einträgen versorgt werden können. Außerdem wird es für iPhone-Nutzer künftig möglich sein, vom Firmencomputer aus sensible Daten auf dem iPhone zu löschen, wenn es gestohlen wird oder verloren geht. Das Firmen-Update soll ab Juni erhältlich sein.