FIA will keine Bummler mehr sehen
Die "Übeltäter" Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen
Der Automobil-Weltverband FIA ändert nach den Bummelrunden der Silberpfeile in Malaysia das Reglement des Qualifyings. Bereits beim Großen Preis von Bahrain am 6. April dürfen die Formel-1-Piloten in ihren Auslaufrunden nur noch wenig langsamer fahren als in ihren gezeiteten Runden, um andere Fahrer nicht zu behindern oder zu gefährden. Die FIA reagiert damit auf die Vorfälle in Bahrain, als die McLaren-Mercedes-Piloten Lewis Hamilton (Großbritannien) und Heikki Kovalainen (Finnland) extrem langsam in die Box zurückfuhren und dabei BMW-Sauber-Fahrer Nick Heidfeld (Mönchengladbach) bei dessen Zeitenjagd behinderten. Der Geschwindigkeits-Unterschied betrug rund 200 km/h.
Festgesetzte Zeit gilt
Hamilton und Kovalainen waren jeweils mit dem Abzug von fünf Startplätzen bestraft worden. "Unsere Klarstellung an die Teams und die Fahrer wird so aussehen, dass an die Box zurückfahrende Autos, die ihre fliegende Runde oder Runden beendet haben, das innerhalb einer von uns festgesetzten Zeit tun müssen", kündigte jetzt ein FIA-Sprecher an: "Das könnten ungefähr 120 Prozent der normalen Rundenzeit sein."
Protest von Heidfeld
Heidfeld und sein BMW-Sauber-Team hatten in Kuala Lumpur gegen die Behinderung protestiert. BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen hatte die Aktion sogar als gefährlich eingestuft. Da die zehn Teilnehmer des letzten Qualifying-Durchgangs seit Beginn dieser Saison vor dem Rennen nicht mehr nachtanken dürfen, wollten Hamilton und Kovalainen wie auch einige andere Piloten durch das langsame Fahren Benzin sparen.
Gruss burmtor