AEPOC will Kampf gegen Pay-TV-Piraten auf EU-Ebene verschärfen
(pk) Der Verband Association Européenne pour la Protection des Œuvres et Services Crypté (AEPOC) will seinen Kampf gehen Pay-TV-Piraten auf EU-Ebene weiter forcieren.
Michael J. Barley, BSkyB
Der Verband Association Européenne pour la Protection des Œuvres et Services Crypté (AEPOC) will seinen Kampf gehen Pay-TV-Piraten auf EU-Ebene forcieren
Die Organisation forderte am Donnerstag die Europäische Union auf, bei der geplanten Direktive zum verschlüsselten Zugang zu Fernsehangeboten ("Conditional Access") Änderungen vorzunehmen und zu überarbeiten. Dies sei notwendig, um auf die künftigen Herausforderungen im Kampf gegen Hacker vorbereitet zu sein, hieß es. Der AEPOC gehen die moderaten und verbraucherfreundlichen Vorschläge der EU nicht weit genug. Die Organisation vertritt über ihre Mitglieder wie der britische Pay-TV-Sender BSykB oder Irdeto vor allem die Interessen der Industrie.
Wie die Organisation weiter mitteilte, soll Davide Rossi auch in Zukunft an der Spitze der AEPOC als Generalsekretär stehen. Rossi war ins Zwielicht geraten, weil ihn offizielle Ermittlungen italienischer Behörden zusammen mit 132 anderen Personen in die Nähe der Pay-TV-Piratenszene rückte. Eine Stellungnahme von Rossi und interne Unteruschungen hätten keinerlei Anlass für ein Misstrauensvotum geliefert, erklärte AEPOC-Präsident Jean Grenier. Man habe volles Vertrauen in die Justiz. Der Verband feierte gleichzeitig die angeblich großen Erfolge im Kampf gegen TV-Hacker in Italien und Frankreich.
Kommende Bedrohung Internet
Als kommende Bedrohung machte die AEPOC vor allem das Internet aus: Card- und Control-Word-Sharing-Aktivitäten müssten in den kommenden Monaten sorgfältig beobachtet und strafrechtlich verfolgt werden, hieß es. Das nächste Treffen der Lobbyvereinigung ist für Juni in Stockholm geplant.
@uelle: SK