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Chaos-Bereinigung: Premiere korrigiert Kundenzahl

  • mandy28
  • 2. Oktober 2008 um 21:19
  • mandy28
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    • 2. Oktober 2008 um 21:19
    • #1

    Donnerstag, den 02.10.08 20:28
    Chaos-Bereinigung: Premiere korrigiert Kundenzahl
    aus dem Bereich Sonstiges
    Beim führenden deutschen Pay-TV-Sender Premiere wird aufgeräumt - an allen Ecken und Enden. Erst wurde Unternehmenschef Michael Börnicke an die Luft gesetzt, jetzt verlässt mit sofortiger Wirkung auch Finanzvorstand Alexander Teschner den Münchner Sender. Mark Williams, der auch schon den Chefposten Börnickes übernommen hatte, wird kommissarisch auch das Finanzressort leiten. Eine seiner ersten Amtshandlungen: die Premiere-Kundenzahlen wurden neu aufgestellt und rauschten sogleich in den Keller.

    Eine Million weniger Kunden

    Anfang August hatte Premiere unter der Leitung Börnickes im zweiten Quartalsbericht des laufenden Jahres noch kommuniziert, 4,16 Millionen Kunden zu betreuen. Davon seien 3,56 Millionen im Direktbestand betreut worden und weitere 600.000 als ehemalige arena-Kunden zum Beispiel über Unitymedia. Der neue Premiere-Chef Mark Williams hat nun veranlasst, dass eine neue Klassifizierung der Abonnenten eingeführt wurde. Sie erlaubt einen besseren Blick auf die Kundenstruktur des Bezahlsenders, zeigt aber auch: Premiere hat weit weniger Kunden als bisher gedacht.

    Ende September standen demnach insgesamt 3,11 Millionen Kunden bei Premiere unter Vertrag. Darunter 2,41 Millionen direkte Abonnenten und 704.000 Wholesale-Kunden; davon allein 493.000 bei Unitymedia. Zu den rund 2,29 Millionen Direkt-Abos, die im dritten Quartal für einen monatlichen Durchschnittsumsatz in Höhe von 24 Euro sorgten, gesellen sich 118.000 Kunden, die über Pay-per-View oder auf Prepaid-Basis (Premiere Flex) das Programm des Senders nutzen.

    Rund 940.000 Abonnenten, die nach der alten Klassifizierung im Kundenbestand enthalten waren, wurden herausgerechnet. Davon wurden 606.000 nicht mehr berücksichtigt, da diese nur aus Verträgen mit Geschäftspartnern resultieren und bisher nicht zu Abonnement-Aktivierungen geführt haben. Auch 334.000 Schubladen-Verträge werden nicht länger berücksichtigt.

    Premiere erwartet Verlust

    Für das Gesamtjahr 2008 rechnet Premiere mit einem Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen in Höhe von 40 bis 70 Millionen Euro. Möglicherweise wird sich dieser Betrag noch etwas verringern, wenn weitere Free-TV-Rechte an der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 verkauft werden können. Am 13. November will Premiere Details zum dritten Geschäftsquartal vorlegen.

    Quelle : Onlinekosten.de

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  • Drehrumbum
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    • 2. Oktober 2008 um 22:02
    • #2

    [SIZE="4"][color="Blue"]Das habe ich gefunden, passt hier dazu:[/color][/SIZE]

    Premiere: 334 000 Abonnenten hatten Gratis-Abos
    [fp] München - Der Pay-TV-Anbieter Premiere hat wie angekündigt seine Abonnentenzahlen am Donnerstag endlich um Schummelabos bereinigt und zählt nun fast eine Million weniger zahlende Kunden.

    Ehrliche Abonnenten werden nur mit dem Kopf schütteln: Es ist schon ein starkes Stück, dass die Programme von Premiere seit drei Jahren gehackt sind und man statt der Abogebühren besser gefahren wäre, die Kanäle mit einer gehackten Smartcard zu empfangen. Noch schlimmer ist es jedoch, dass ehemalige Kunden - nämlich zehn Prozent der bisherigen Abonnenten - das Programm freigeschaltet bekamen obwohl sie gar keine Gebühren mehr zahlen.

    Die Münchner Abofunker haben jahrelang untreuen Kunden die Kanäle offen gelassen, damit sie in der Statistik bleiben - eine Beleidigung für zahlende Kunden. Die "neue Klassifizierung" (DF berichtete) lässt die Abozahl von rapide sinken.

    Fassen wir noch einmal zusammen wie die neuen Zahlen aussehen:
    - 2,293 Millionen richtig echte Abonnenten mit mindestens einem abonnierten Premiere-Paket
    - 118 000 Premiere-Flex-Kunden, die immer mal Pay-Per-View und andere Pre-Paid-Leistungen beziehen
    Innerhalb der knapp 2,3 Mio. Abonnenten zählt Premiere neben Privathaushalten auch Sportsbars und Hotelzimmer. Im Durchschnitt zahlt jeder dieser Kunden 24 Euro im Monat an Premiere.
    - Hinzu kommen so genannte 704 000 Wholesale-Abonnenten, die über Zweitanbieter das Premiere-Programm sehen können. Von ihnen kommen 493 000 über Unitymedia und die Übrigen über UPC Österreich, LIWEST, Teleclub und T-Home.
    = 3,115 Mio direkte und indirekte Kunden

    Die Minus-Kandidaten
    940 000 Abonnenten, die nach der alten Klassifizierung enthalten waren, wurden herausgerechnet. Das ist fast eine Million Kunden! 606 000 davon wurden nicht mehr berücksichtigt, da diese nur aus Verträgen mit Geschäftspartnern resultieren und bisher nicht zu Abonnement-Aktivierungen geführt haben. Weitere 334 000 Abonnenten, die noch über eine Premiere Smartcard verfügen, wurden nicht mehr berücksichtigt, weil ihr Abonnement beendet ist und sie derzeit keine Zahlungen leisten.
    = 940 000 Schummelabos

    Und nun stellt sich die Frage an die DF-Leser: Wer schadet Premiere mehr, a) die Hacker oder b) die Gratiskunden, die Premiere sich selbst herangezüchtet hat?


    Quelle: digtalfernsehen.de

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  • Badly
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    • 3. Oktober 2008 um 06:41
    • #3
    Zitat von Drehrumbum;239209

    [SIZE="4"][color="Blue"]Das habe ich gefunden, passt hier dazu:[/color][/SIZE]


    Und nun stellt sich die Frage an die DF-Leser: Wer schadet Premiere mehr, a) die Hacker oder b) die Gratiskunden, die Premiere sich selbst herangezüchtet hat?
    Quelle: digtalfernsehen.de


    [color="Red"][SIZE="5"]
    Ich finde die Frage sollte lauten.
    Wer schadet Premiere mehr,
    a. die Hacker oder
    b. PREMIERE sich selber.[/SIZE][/color]

    Unglaublich das bei so einem grossen Unternehmen derartig fatale Managementfehler gemacht wurden und vor allem mit solcher konsequenz durchgezogen werden.

    1 Mio. Kunden weniger und dann für ein Abo 19.99 Euro verlangen. So war das damals im Krieg auch. Es gab ja da jemand der war bis zur letzten Minute von sich überzeugt, und ging letztendlich doch unter. *G*

    Aber der Willi wirds jetzt richten. Ein Blatt - Papier, ein Bleistift dann wird schnell die Architektur einer Nagra 800 und NDS 2000- Karte skizziert, und schon kanns mit der Kundenzahl bergauf gehen. Dann noch bischen Futter für die Presse und die nächste drei Jahre sind gut aufgestellt.

    In diesem Sinne
    Grüsse
    Badly

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  • Gast
    Gast
    • 3. Oktober 2008 um 08:46
    • #4
    Zitat von Badly;239245


    Ich finde die Frage sollte lauten.
    Wer schadet Premiere mehr,
    a. die Hacker oder
    b. PREMIERE sich selber.

    ich würde mal behaupten: B

    denn Premiere ist auch dafür verantwortlich, dass A nicht verhindert werden konnte, ja sogar 3 jahre lang zugeschaut wurde und erst anfang diesen jahres das offizielle statement (premiere gehackt) herauskam. stellt euch vor: 3 jahre ungesichert, sowas gäbe es nirgendwo anders!!!

    in meinen augen ist dieser verein zu 100% selber schuld an der misere und um das alles gerade zu biegen, bedarf es nicht nur mehr an kunden, einem sicheren system und einem attraktiveren preis, nein auch einem besseren sich nicht ständig wiederholendem programm und KUNDENNÄHE anstatt kundenabzocke!

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  • Badly
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    • 3. Oktober 2008 um 09:15
    • #5

    Premiere bricht gerade an der Börse um knapp
    [color="Red"]50 %
    ein. [/color]

    wird sogar noch schlimmer

    Lecko Mio...da Kotzen aber gerade paar Leute richtig ab.

    Grüsse

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  • hot-uhu
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    • 3. Oktober 2008 um 18:45
    • #6

    Man könnte glatt PW-Aktien kaufen !!Aber im DAF haben Sie sogar davor gewarnt.:shades:

    CU

    Hot-Uhu

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  • Teufelchen
    Gast
    • 3. Oktober 2008 um 22:28
    • #7

    Premiere-Desaster Münchhausen in München

    Zitat

    Offenbarungseid beim Pay-TV-Konzern Premiere: Fast eine Million Abonnenten gibt es überhaupt nicht - dafür aber einen neuen Riesenverlust.

    Vom Münchner Abofernsehbetrieb Premiere ist man seit einiger Zeit viel gewöhnt. Aber was am späten Donnerstagabend per Ad-hoc-Mitteilung verkündet wurde, setzt ganz neue Maßstäbe: Wie von Zauberhand verschwanden fast eine Million Abonnenten.
    Die Börse war da bereits geschlossen und konnte erst am Freitagmorgen reagieren. Dann verlor die Aktie im M-Dax um die Hälfte an Wert und notierte bei lediglich fünf Euro. Das war die Quittung für einen beispielslosen Schwindel, der aufgeflogen ist: Es gebe nur 2,4 Millionen direkte offizielle Abonnenten, erklärte Premiere unter dem neuen Chef Mark Williams und kündigte zugleich einem hohen Verlust an. Sein Vorgänger Michael Börnicke hatte - trotz öffentlicher Anwürfe - immer von insgesamt mehr als vier Millionen Kunden gesprochen.
    Zahlen geschönt

    Der Schluss liegt nahe, dass die Zahlen schon lange deutlich geschönt sind. Am Donnerstag musste auch Finanzvorstand Alexander Teschner sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegen: Er arbeitete seit langem in der Premiere-Finanzabteilung. Übergangsweise übernimmt Vorstandschef Williams auch dieses Amt. Der Manager des neuen Hauptaktionärs Rupert Murdoch (News Corporation) macht tabula rasa; weitere Umbesetzungen sind zu erwarten, der Altvorstand hat ausgedient.
    Die Aktion Sorgenkind wurde beschleunigt durch eine Recherche von Focus. Ein alter Premiere-Vertriebsbericht kreist im Markt und impliziert offenbar, dass die Abonnentenzahlen schon vor dem Börsengang Anfang 2005 geschönt waren. Damals gelang dem geschäftsführenden Gesellschafter Georg Kofler trotz jahrelanger Verluste das Kunststück, von freien Aktionären viel Geld für seine AG zu kassieren. Nun werden im Umfeld der Firma Klagen erwartet, da etwa Werbekunden im Vertrauen auf die vielen Kunden Spots schalteten.

    Seit einigen Wochen bereits mistet Neu-Chef Williams bei Premiere kräftig aus. Was er dabei entdeckt, dürfte ihn entsetzen. Eigentümer Murdoch, der Anfang des Jahres bei Premiere einstieg und seitdem auf mehr als 25 Prozent aufgestockt hat, ist verärgert und fühlt sich getäuscht. ,,Schlimm sind schlechte Zahlen??, heißt es in Branchenkreisen: ,,Noch schlimmer aber sind falsche Zahlen."
    Die Revision der Zahlen ist ein Offenbarungseid. 940000 Abonnenten müssen herausgerechnet werden. So können 606000 Abonnenten nicht länger gezählt werden, da diese nur aus Verträgen mit Partnern bestünden und bisher nicht zu Abos geführt hätten, so Premiere.
    Wie das geht? Zum Beispiel, indem Premiere 2007 für mit der Focus-Gruppe kooperierte; es erschienen Anzeigen für den Spartenkanal Focus Gesundheit im Magazin Focus, der Partner wiederum bot den Lesern im Gegenzug für den Mediawert TV-Abonnements an. Man habe so eine Option auf rund 190000 Abonnenten gehabt, sagt ein Focus-Sprecher, diese aber bei weitem nicht ausgenutzt.
    Premiere buchte offenbar voll. Leider ergab sich nicht viel Umsatz. Alles nur eine Luftnummer.
    Beängstigend zusammengeschnurrt

    Der Pay-TV-Konzern teilt beim großen Reinemachen zudem mit, 334000 Abonnenten hätten zwar noch eine Smartcard, aber keine Verträge mehr und würden nicht mehr zahlen. Es sind damit schlicht "Karteileichen" gemeint.
    Weitere 704000 aus der einst so groß umrissenen Abonnentenschar sind nach den neuesten Erkenntnissen auch keine direkten Vollkunden, sondern sogenannte "Wholesale-Kunden" - das sind Satellitenhaushalte, die das Fußballangebot "Arena" der Firma Unity Media konsumieren, mit der Premiere inzwischen kooperiert. Weitere 493000 "Arena"-Kunden hat Unity Media für ihr Kabel-TV gewonnen. Auch sie zählten für Premiere.
    Die Zahl der echten Kunden ist beim Münchner Pay-TV-Betrieb beängstigend zusammengeschnurrt. Eine Tabelle zeigt, dass seit dem Börsenjahr 2005 rund eine Million direkter Abonnenten verloren ging - und das, obwohl jedes Quartal neue Jubelmeldungen kamen.
    Münchhausen muss zwischenzeitlich sein Hauptquartier in München-Unterföhring bei Premiere aufgeschlagen haben. Im Sommer noch hatte Alt-Chef Börnicke vollmundig eine Steigerung auf bis zu zehn Millionen Kunden versprochen; nach dem Verkauf eigener Premiere-Aktien ist er wie andere Vorstände auch Millionär. Den Vogel aber schoss der einstige Drahtzieher Kofler ab, der mit einem Kapital von mehr als 100 Millionen Euro nun in Energie-Firmen investiert.
    Während der Altkader fein raus ist, muss sich Murdoch mit dem finanziellen Sondermüll abmühen. Sein Top-Mann Williams ist eigentlich Europa- und Asienchef von News Corporation und sitzt in der Geschäftsführung von Sky Italia; diese Ämter lässt er ruhen. Er kann sich die Münchner Mühen operativ vermutlich nicht allzu lange antun.
    Die aktuelle Nachricht, dass der Premiere-Konzern für 2008 einen operativen Verlust zwischen 40 und 70 Millionen Euro erwartet, hat die Finanzszene alarmiert. Die Gespräche mit Banken über eine weitere Finanzierung seien aufgenommen worden, heißt es: Man sei zuversichtlich, eine Einigung zu erzielen. Eine Kapitalerhöhung sei nicht geplant, teilt Feuerwehrmann Williams noch mit.
    Auf Premiere kommen harte Zeiten zu - der klamme Konzern muss im anstehenden Poker um die Bundesligarechte bestehen. Wahrscheinlich bleibt nur eins: Murdoch muss seine Schatulle noch ein wenig mehr öffnen.

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    Quelle

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  • Gast
    Gast
    • 3. Oktober 2008 um 23:07
    • #8

    Mahlzeit,

    es gibt m.E. nur zwei Möglichkeiten:

    a) Murdoch hat bei seinem Einstieg die Lage über Abobestand deutlich besser eingeschätzt und ist jetzt entsetzt über den tatsächlichen Stand der Dinge. Folge: Er steigt bei Premiere aus und verklagt den Laden wegen arglistiger Täuschung. Damit kommt er nicht durch und schreibt sein Investment ab. Premiere wird dann wahrscheinlich an die Wand gefahren und es droht evtl. sogar Konkurs.

    b) ODER Murdoch wusste schon vor seinem Einstieg wie schlecht die Lage von Premiere tatsächlich ist und entrümpelt den Laden jetzt damit er günstig einsteigen kann (würde mich bei dem heutigen Kursverlust von über 50% auf 4,60 Euro pro Aktie nicht wundern). Durch den weiteren Zukauf steigert er seinen Anteil an Premiere auf 30 % +X und macht allen Aktionären ein Übernahmeangebot. Der Durchschnittskurs der vergangenen 3 Monate dürfte nun unter 10 Euro liegen, vielleicht zahlt er 9 Euro je Aktie. Wenn mir das nicht zu heiss wäre, dann wär das eine Chance mal eben 100% zu machen....bei momentan 4,60€.......damit hätte dann Premiere mein Abo für viele Jahre bezahlt :celb (6):

    Gruß
    Rantaplan

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  • Teufelchen
    Gast
    • 4. Oktober 2008 um 15:11
    • #9

    Kofler will mit falschen Premiere-Zahlen nichts zu tun gehabt haben

    Zitat

    München - Nach dem Eingeständnis falscher Kundenzahlen und dem Aktienabsturz beim Bezahlfersnsehsender Premiere bestreitet der frühere Vorstandschef Georg Kofler, dass unter seiner Führung falsche Zahlen veröffentlicht wurden.
    "Jeder Euro, den wir ausgewiesen haben, ist auch erwirtschaftet worden", sagte Kofler dem Nachrichtenmagazin "Focus" laut Vorabbericht. Im Umgang mit Abonnentenzahlen gebe es zwei Strategien: Entweder viele Kunden mit einem geringen durchschnittlichen Pro-Kopf-Umsatz zu gewinnen oder wenige Kunden mit einem hohen Pro-Kopf-Umsatz auszuweisen.

    Er habe sich für die erste Variante entschieden, sagte Kofler. Die zweite Möglichkeit sei offenbar die Philosophie des neuen Managements. Beide Wege ergäben in der Bilanz den gleichen Umsatz.

    Das Magazin berichtete, die Veröffentlichung überhöhter Abonnementzahlen und die Verbuchung von Zigtausenden offenbar nicht existierender Kunden sei schon vor dem von Kofler initiierten Börsengang im März 2005 Praxis gewesen. Nach dem internen Vertriebsbericht für den Dezember 2004 hätten die Sendermanager mit Vertriebstricks operiert, die wohl den Eindruck einer wachsenden Premiere-Kundschaft vermitteln sollten. So hätten 16 186 Kunden eine zusätzliche Smartcard fürs Kinderzimmer zugeschickt bekommen.

    Diese Gratis-Kinderabos hätten dem internen Bericht zufolge als vollwertige Abonnements gezählt. Zudem habe Premiere die Bewertung für die 11 750 Hotelzimmer mit Pay-TV-Zugang geändert, schrieb das Blatt. Diese seien den Hoteliers zwar "gemäß Auslastung" nur zu 60 Prozent in Rechnung gestellt worden. Dennoch habe jedes Zimmer vom Dezember 2004 an als hundertprozentiges Abonnement gezählt.

    Außerdem habe Premiere dem Vertriebsbericht zufolge "Sportsbars" Musikpakete für zwölf Monate verschenkt - was 10 000 Abos eingebracht habe. Zudem habe der Pay-TV-Betreiber im Dezember 2004 15 000 Abonnementpakete an die HypoVereinsbank geliefert, schrieb das Magazin. Ob alle Pakete von den Angestellten angenommen wurden, habe die Bank jetzt nicht kommentieren wollen. Damals habe sie 19 000 Mitarbeiter gezählt. Demnach sei rechnerisch rund 80 Prozent von ihnen ein Premiere-Abonnement angeboten worden.

    Mit dem Geschäft habe die Bank geholfen, die Zahlen desjenigen Unternehmens aufzupolieren, dessen Aktien sie wenige Wochen später als Konsortialführer beim Börsengang verkaufte.

    Dem Blatt zufolge lehnte Premiere eine Stellungnahme zu dem Vertriebsbericht ab.

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  • lotzik
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    • 4. Oktober 2008 um 19:13
    • #10
    Zitat von Teufelchen;239437

    Auf Premiere kommen harte Zeiten zu - der klamme Konzern muss im anstehenden Poker um die Bundesligarechte bestehen. Wahrscheinlich bleibt nur eins: Murdoch muss seine Schatulle noch ein wenig mehr öffnen.

    Das denke ich auch.
    Dieses mal wird Premiere wohl nicht mehr mit dem Geld so rumschmeissen können wie bei der letzten Ausschreibung.
    Ohne Murdoch´s Hilfe sieht es da wohl finster aus.
    Und eines ist für mich klar: Ohne Bundesliga kann Premiere das Licht ausknipsen !!!

    • Zitieren

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