Premiere: Tiefrote Zahlen - 2,411 Millionen direkte Abonnenten
Der Pay-TV-Sender Premiere steckt wie erwartet in tiefroten Zahlen. Der Münchner Konzern verbuchte nach einer Mitteilung am Donnerstagmorgen einen Gesamtumsatz von 244,6 Millionen Euro (Q3 2007: 247,5 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen lag bei minus 27,2 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war noch ein Gewinn von 22 Millionen Euro erzielt worden. Der Konzernverlust brach von 0,1 Millionen auf minus 89,1 Millionen Euro ein.
Zum Ende des dritten Quartals wurden 2,411 Millionen direkte Abonnenten ausgewiesen. Im dritten Quartal 2007 waren es noch 2,535 Millionen. 704.000 weitere zahlende Haushalte steuerten Partner wie Kabel Deutschland (KDG) bei. Der monatliche Umsatz pro Kunde lag bei 23,92 Euro. Premiere erwartet für das Gesamtjahr 2008 einen Umsatz von 1,015 Milliarden Euro und rechnet mit einem EBITDA-Verlust zwischen 40 und 60 Millionen Euro. In den vergangenen Wochen waren zahlreiche Manager an der Spitze vom neuen Mitinhaber News Corp. ausgetauscht worden.