[color="White"]Der Bezahlsender Premiere will in diesem Jahr rund 1100 Fußballspiele live übertragen – so viele wie nie zuvor. Diesen internen Rekord kündigten die Premiere-Macher am 22. Januar auf einer Pressekonferenz in Berlin an. Einen Bestwert hat der Sender schon in der Bundesliga-Hinrunde aufgestellt: Das Spitzenspiel FC Bayern gegen 1860 Hoffenheim (2:1) wählten mehr als eine Million der insgesamt 2,5 Millionen Abonnenten. Damit avancierte dieses Einzel-Match – Premiere zeigte die Bundesliga auch in einer Konferenz – zur Übertragung mit den meisten Zuschauern in der Geschichte des Senders seit 1991, auch kein Spielfilm und kein anderes Event schaffte je diesen Wert.[/color]
[color="Plum"]Mit dem Zugpferd Fußball will das TV-Unternehmen, das für rund 250 Millionen Euro pro Saison weiter die Pay-TV-Rechte an der Bundesliga für die kommenden vier Jahre hält, auch die wirtschaftliche Lage verbessern. Falls auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 26. Februar die Aktionäre dem Plan einer zweiten großen Kapitalerhöhung zustimmen, sieht Premiere die Finanzierung des Senders „langfristig gesichert“, betonte Unternehmens-Sprecher Torsten Fricke in Berlin[/color].
[color="White"]Der Premiere-Kunde kann 2009 insgesamt 3000 Stunden Live-Fußball wählen, das sind rund drei Spiele pro Tag. „Eine beeindruckende Zahl“, erklärte Matthias Sammer, der neben Franz Beckenbauer, Ottmar Hitzfeld, Stefan Effenberg und Marco Bode auch in diesem Jahr als Premiere-Experte in der 1. Liga auftreten wird. Zu den Partien der Bundesligen und der Champions-League zeigt der Sender ab der laufenden Saison auch alle Spiele im DFB-Pokal. Dazu kommen erstmals die UEFA-Cup-Begegnungen ab Viertelfinale. Zudem sind die englische, spanische, schottische und österreichische Liga im Programm. Und in der neuen Bundesliga-Saison darf Premiere am Samstag um 18.30 Uhr erstmals das „Spiel der Woche“ präsentieren.[/color]
[color="Plum"]Für die aktuelle Spielzeit sagten die Experten einen souveränen Durchmarsch des FC Bayern voraus, dagegen prophezeiten sie dem Überraschungs-Spitzenreiter Hoffenheim in der Rückrunde einige Probleme. „Sie werden mit oben bleiben, aber ich rechne mit einem kleinen Einbruch. Es kommen Begehrlichkeiten, äußere Einflüsse müssen erst einmal verarbeitet werden. Das ist eine Herkules-Aufgabe für Ralf Rangnick“, erklärte der einstige Bundesliga-Trainer Sammer, jetzt Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Richtung seines Kollegen Ralf Rangnick. „Entscheidend wird sein, ob es gelingt, die absolute Fokussierung auf die Leistung zu erhalten.“[/color]
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Auch der ehemalige Bayern-Chefcoach Hitzfeld, jetzt für die Nationalmannschaft der Schweiz zuständig, rechnet bei allen Komplimenten für den Neuling mit einem Abfall der Hoffenheimer. „Ich glaube nicht, dass es noch einmal so spannend wird in der Rückrunde“, sagte Hitzfeld. Vor allem der Ausfall des verletzten Top-Torjägers Vedad Ibisevic sei ein „großer Substanzverlust“ für den derzeitigen Tabellenführer. Hertha-Manager Dieter Hoeneß, der die strukturelle Arbeit in Hoffenheim ebenso ausdrücklich lobte, bemerkte zum Höhenflug der TSG: „Da werden in Kürze Dinge passieren, die sehr schwierig sind. Dann wird sich zeigen, wie stabil das Gebäude ist.“[/color]
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Quelle: infosat.de[/color]