Ein Verbot von Herstellung und Verkauf sogenannter Killerspiele ist beschlossene Sache. Darauf haben sich die Innenminister der Länder verständigt. Sie hoffen damit, die Tendenz zu mehr Gewalttaten durch Jugendliche zu brechen. Zu diesem Zweck sollen zudem Schusswaffen schwerer zugänglich sein als bisher.
Als Reaktion auf den Amoklauf von Winnenden verlangen die Innenminister der Länder ein zügiges Verbot von Computer-Killerspielen. Auf diese Forderung einigte sich am Freitag die Innenministerkonferenz in Bremerhaven. An alle Länder erging zudem die Empfehlung, den Einsatz minderjähriger Testkäufer zur Aufdeckung illegaler Alkoholverkäufe zu prüfen.
Verboten werden sollen nach Auffassung der 16 Minister und Senatoren Spiele, in denen wirklichkeitsnahes Töten wesentlicher Teil der Handlung ist. Angestrebt wird ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot, und dass "so schnell wie möglich". Zu dem ursprünglich ebenfalls vorgesehenen Verbot von Kampfspielen wie "Paintball", "Gotcha" und "Laserdom" wird es dagegen zunächst nicht kommen.
Quelle: stern.de