Auf der Anga Cable Ende Mai war die neue Dreambox DM500 HD erstmals live zu sehen. Eigentlich sollte der kleine HDTV-Receiver im Juli oder August auf den Markt kommen, doch: "Die Entwicklung der DM500 HD hat etwas mehr Zeit in Anspruch genommen, als wir bei Dream gedacht haben", sagte ein Sprecher des Lünener Herstellers Dream Multimedia auf Anfrage von inside-digital.de. "Wir hoffen aber, dass wir die Dreambox Anfang 2010 ausliefern können."
Die DM500 HD ist wie alle Dreamboxen mit einem Linux-Betriebssystem ausgestattet und wird von einem 400 Megahertz-Prozessor angetrieben. An Speicher stehen 256 Megabyte RAM und 64 Megabyte Flash zur Verfügung. Die 500 HD hat serienmäßig einen Smartcard-Reader für das Verschlüsselungssystem Dreamcrypt und einen DVB-S2-Tuner für HDTV-Empfang via Satellit eingebaut. Ein Plug&Play-Steckplatz für einen weiteren Tuner ist ebenfalls vorhanden.
Erste HDMI-Dreambox
Während DMM bei der DM8000 und der DM800 auf DVI als Videoausgang setzt, bekam die DM500 als erste Dreambox einen HDMI-Ausgang verpasst, bei dem auf die HDCP-Verschlüsselung verzichtet wurde. Für die Netzwerkeinbindung steht eine Ethernet-Schnittstelle zur Verfügung; WLAN wird allerdings nicht unterstützt. Neben einem Scart-Anschluss und einem optischen Audio-Ausgang (S/P-DIF) verfügt der HD-Receiver über einen eSATA-Port, an dem eine externe Festplatte angeschlossen werden kann.
Zugriff über PC oder Tastatur
Die Box kann über ein Web-Interface vom PC aus gesteuert werden. Optional bietet DMM auch eine Tastatur für rund 60 Euro an, mit der auf das Gerät zugegriffen werden kann. Die DM500 HD soll eine UVP von rund 300 Euro haben und wird Anfang 2010 bei den Händlern erwartet. Obwohl auf der Anga Cable in silber vorgeführt, wird sie dann nur in schwarz erhältlich sein.