Der staatliche japanische Rundfunksender NHK bastelt an der nächsten Generation des hochauflösenden Fernsehens: Super Hi-Vision, auch Ultra High Definition Video (UHDV) genannt, soll eine Auflösung von 7.680 x 4.320 Bildpunkten bieten. Das berichtet das asiatische Branchenportal DigiTimes.
Damit hat ein Bild rund 33 Megapixel, die Bildwiederholungsrate liegt bei 60. Der Ton wird in einem 22.2-Format gesendet. Damit leistet UHDV eine vier Mal so breite und hohe Auflösung wie der aktuelle HD-Standard mit 1.920 x 1.080 Pixel (1080p).
Laut DigiTimes will NHK 2025 regulär mit dem neuen Format auf Sendung gehen. Techniker von NHK haben bereits einen 18-minütigen Testfilm gedreht. Das Team verwendete eine Kamera mit vier 64-Millimeter-Fotosensoren. Dabei kam eine Datenmenge von 3,5 Terabyte zusammen. Wiedergegeben wurde der Film mithilfe von 16 HDTV-Videoplayern.
Zusatz:
Die taiwanische Website DigiTimes berichtet über die Pläne der Japan Broadcasting Corporation (NHK). Demnach ist für 2015 ein Test mit Super Hi-Vision geplant, innerhalb von zehn Jahren ab diesem Zeitpunkt soll das System in Japan eingeführt werden.
Super Hi-Vision, auch UHDV genannt, bietet bei 60 Bildern pro Sekunde eine Auflösung von 7.680 x 4.320 Pixeln, rund 33 Megapixel und damit das 16-fache der vollen HDTV-Auflösung 1080p. So soll Super Hi-Vision einen Blickwinkel von 100 Grad ermöglichen. Der Sound soll über 24 Kanäle daherkommen und so ein dreidimensionales Hörerlebnis bescheren - zehn Lautsprecher auf Ohrhöhe, neun darüber und drei darunter. Hinzu kommen zwei Subwoofer für tiefe Töne.
Erste Experimente mit dem extrem hochauflösenden System gab es bereits 2005, damals wurden die Signale über eine Distanz von rund 260 km via Glasfaser unkomprimiert mit rund 24 GBit/s übertragen. Ende 2006 folgte eine Übertragung über ein IP-basiertes Netz, wobei die Daten mit einem von NHK entwickelten Codec auf 180 bis 600 MBit/s komprimiert wurden.
Um Super Hi-Vision weiter voranzutreiben, hat NHK bereits eine Kooperation mit der European Broadcasting Union (EBU) und der BBC vereinbart, berichtet DigiTimes weiter. Zudem hat Sony recht großes Interesse an der Plattform gezeigt.
mfg