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  3. Szene News

Schweizer von US-Konkurrent NDS gehackt? (Sammelthread)

  • giumig
  • 11. Februar 2008 um 16:05
  • giumig
    Gast
    • 11. Februar 2008 um 16:05
    • #1

    Schweizer von US-Konkurrenz gehackt?Der Waadtländer Premiere-Verschlüsseler Kudelski soll angeblich von seinem grössten Konkurrenten vorsätzlich gehackt worden sein. Jetzt wird geklagt.
    von SA (11.02.2008)
    Schon letzte Woche hat PCtipp über die geknackte Premiere-Verschlüsselung des Schweizer Unternehmens Kudelski berichtet. Die Zeitung Sonntag will nun wissen, dass ausgerechnet Hauptkonkurrent NDS - ein Unternehmen welches zu Rupert Murdochs Medienkonglomerat News Corporation gehört - dahinter stecken soll. NDS habe Hacker engagiert, welche die Daten in Umlauf gebracht hätten. Kudelski habe bereits Klage eingereicht.

    Quelle PC-Tipp

    http://www.pctipp.ch/news/firmen/42…nz_gehackt.html

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  • Badly
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    • 11. Februar 2008 um 18:26
    • #2

    Das Leben ist ne Reine Ironie.
    Murdoch kauft sich bei Premiere ein.... und lässt / ließ im gleichen Maße den Kudelski hochlaufen, mit der Spekulation / Wahrscheinlichkeit Premieres Verschlüsseler Nr. Eins zu werden.

    Unterlaufen des Feindes auf ganz Bösem Niveau, mit der Dreistigkeit dem Angeschossenen noch das zweite Auge auszustehen.

    Früher wurde gekreuzigt, heute wird gehackt.
    Bin ja mal gespannt was da raus kommt. An sich könnte das ne geile Story werden, bzw. viel zum lachen.

    Grüsse
    Badly

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  • giusi
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    • 12. Februar 2008 um 11:26
    • #3

    Sollte Kudelski das gleiche machen lassen und US-Konkurrenz NDS von Murdoch Knacken
    so das Murdoch ein noch großere schaden hatte wen ich kudelski wäre würde ich es machen weil es wird sovieso nichts raus kommen mit der klage

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  • Fellfresse
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    • 12. Februar 2008 um 14:24
    • #4

    da war doch schon mal was....
    [SIZE="5"]13.03.2002[/SIZE]
    Ließ Murdoch die Pay-TV-Verschlüsselung der Konkurrenz knacken?
    Eine Tochter des französischen Mischkonzerns Vivendi Universal hat jetzt ein Unternehmen des australischen Medienmultis Rupert Murdochs auf eine Milliarde Dollar Schadensersatz verklagt. Der Vorwurf: Murdochs NDS Group habe die Pay-TV-Verschlüsselung der Konkurrenz geknackt und danach ins Netz lanciert.

    mehr dazu hier

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  • Ferkel
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    • 12. Februar 2008 um 18:39
    • #5

    also leichter kann man seine Konkurrenz nicht loswerden!

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  • Gast
    Gast
    • 20. Februar 2008 um 21:50
    • #6

    das is ja besser als jede Seifenoper im Fehrnsehn ich bin gespannt wie das ausgeht

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  • uludag16
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    • 22. Februar 2008 um 20:37
    • #7

    NDS versucht Hacker-Vorwürfe zu entkräften


    [fr] Köln/London/Cheseaux - Der Verschlüsselungsanbieter NDS leugnet, jemals Hacker auf die US-Konkurrenz von Nagrastar angesetzt zu haben. Derweil bekräftigt die an Nagrastar beteiligte Kudelski-Gruppe die Vorwürfe.

    "Die Kudelski Gruppe sieht dem Ausgang des Prozesses zuversichtlich entgegen", sagte der Vice President der Kudelski Gruppe Rodolfo Ciucci auf Nachfrage von DIGITAL FERNSEHEN. "Wir sind überzeugt, dass Licht in die Angelegenheit kommt."

    "Die Anschuldigungen haben keinen Wahrheitsgehalt", ließ NDS derweil in einem Statement gegenüber DF verlauten. NDS sieht sich im Recht und verweist dabei auf den bisherigen Verlauf des Rechtsstreits.

    Demnach hätten die Gerichte seit Beginn des Streitfalls im Jahr 2002 wesentliche Teile der Klage abgewiesen. "Das Prozessverfahren und die damit verbundenen Enthüllungen haben dabei nur die Position von NDS gestärkt, dass NDS nichts mit der Piraterie bei Echostar zu tun hat", heißt es von einem Sprecher der Murdoch-Tochter.

    So sei das Hacking der Nagrastar-Verschlüsselung "das Resultat von unterlegener Technologie aufgrund über Jahre unzureichender Investitionen in Forschung und Entwicklung bei Kudelski", lautet die Erklärungen des NDS-Sprechers. "Diese Anschuldigungen sind aus der Luft gegriffen, unsere Technologieinvestitionen sind sehr hoch", wies der Kudelski-VP Ciucci diesen Vorwurf gegenüber DF zurück. "Wir sind absolut zuversichtlich, dass die Klage unseres Kunden und unseres Joint-Venture-Partners auf einer sehr starken Basis beruht."

    Bis zuletzt herrschte Unklarheit über den Streitwert des in Los Angeles anhängigen Verfahrens. "Die Zahl von US-Dollar einer Milliarde ist nicht richtig. Der Betrag ist wesentlich geringer", versuchte der NDS-Sprecher die Schadensersatzforderungen von Echostar und Nagrastar gegenüber DF herunterzuspielen. Der Kudelski-Manager Ciucci wollte sich aufgrund des laufenden Verfahrens nicht zu den Inhalten der Klage äußern, jedoch geht aus einem von NDS stammenden Schreiben vom Juli 2007, welches DF vorliegt, zweifelsfrei hervor, dass die Forderungen tatsächlich rund eine Milliarde US-Dollar betragen.

    Die Murdoch-Tochter NDS muss sich am 8. April vor einem Gericht in Los Angeles gegen die Klage des US-Pay-TV-Anbieters Echostar und seines Verschlüsselungsanbieters Nagrastar erwehren (DF berichtete). Demnach habe NDS Hacker unter anderem auf die Nagrastar-Codierung angesetzt und danach die Sicherheits-Codes an Piraten weitergegeben. Nagrastar ist ein Joint-Venture aus Echostar und der Schweizer Kudelski-Gruppe.
    Qelle:DF

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  • D3STY
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    • 23. Februar 2008 um 00:55
    • #8

    Tja man kann eigentlich so viel scheiße bauen wie man will, man sollte sich nur net erwischen lassen.
    Mal sehen wie Kudelski das Beweisen will. Wenn es Profils waren, und das unterstelle ich NDS einfach mal, ist es erstaunlich das sie es überhaupt bemerkt haben.

    Denke eher da steckt ein Informant hinter. Wenn dem so ist wird er wohl kaum bei der Gerichtsverhandlung dabei sein weil er zu diesem Zeitpunkt grade einen Termin beim Gerichtsmediziner hat, sollte man Ihn den finden.

    Sollte Premiere wirklich zu NDS wechseln würde ich mal sagen: owned!

    mfg,

    d3STY

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  • gonso-01
    Gast
    • 29. Februar 2008 um 09:40
    • #9

    Klageschrift ,gegen NDS

    Klageschrift erhebt schwere Vorwürfe gegen NDS

    [fr] London/Los Angeles - Dem Verschlüsselungsanbieter NDS wird vorgeworfen, die Nagravision-Verschlüsselung in den USA mithilfe von Hackern geknackt und dann die sensiblen Daten der Smartcards an Piraten weitergegeben zu haben.

    In der DIGITAL FERNSEHEN vorliegenden Klageschrift des US-amerikanischen Pay-TV-Anbieters Echostar wird der Murdoch-Tochter vorgeworfen, seit 1996 gezielt Hacker auf die Verschlüsselung der Dish-TV-Plattform angesetzt zu haben, um die eigenen Sicherheitsprobleme zu kaschieren.

    Als Kläger tritt auch der Verschlüsselungsanbieter Nagrastar auf, der aus einem Joint Venture zwischen Echostar und der Schweizer Kudelski-Gruppe hervorgegangen ist. Insgesamt geht es um Schadensersatzforderungen in Höhe von rund einer Milliarde US-Dollar. Der Fall wird am 8. April in Los Angeles verhandelt.

    Die Klageschrift liest sich streckenweise wie der Entwurf eines Thrillers. Zuerst soll NDS die "weltweit berüchtigsten Hacker" angeheuert zu haben, um im ersten Schritt die Angriffe auf das eigene Verschlüsselungssystem unter Kontrolle zu bringen. Seit 1995 war die damalige NDS-Verschlüsselung zunehmend anfällig geworden, was letztlich das Murdoch-System bei seinem Kunden DirecTV in massiven Erklärungsnotstand brachte.

    Letztlich wurde der Druck wohl so hoch - argumentieren zumindest die Kläger - dass die NDS-Führung sich entschlossen habe, die Hacker auf die Konkurrenz anzusetzen. Dabei berufen sich Echostar und Nagrastar auf eine Sammlung interner NDS-Papiere und -Emails, die in ihrem Besitz sind. Die Kläger glauben beweisen zu können, dass NDS einen Piratenring organisiert und unterstützt hat, der in Kanada seit Anfang 1999 illegale Echostar-Piratenkarten vertrieben hat.

    Letztlich habe sich NDS, so die Anklage, entschlossen, Hackern ein zweifelhaftes Weihnachtsgeschenk zu machen: Am 21. und 24. Dezember 2000 erschien die Anleitung, wie man an die ROM- und EEPROM-Codes der Nagravision-Smartcards kommt auf einer Hacker-Seite.

    "Die Anschuldigungen haben keinen Wahrheitsgehalt", widersprach ein NDS-Sprecher in einem allgemeinen Statement den Vorwürfen gegenüber DF. Der Sprecher wollte auch nach wiederholter Nachfrage nicht im Einzelnen auf die in der Klage erhobenen Vorwürfe eingehen. Spätestens der am 8. April beginnende Prozess dürfte "Licht in die Angelegenheit" bringen, wie auch der Vice President der Kudelski-Gruppe Rodolfo Ciucci hofft.

    29.02.08
    (DF)

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  • Gast
    Gast
    • 29. Februar 2008 um 10:46
    • #10

    hmm möglich ist ja alles und in manchen sachen passt es ja auch gut ins bild und würde manche sachen erklären .

    aber obs wirklich so ist ...... ich bin gespannt wie es weiter geht

    Gruss
    OdinZ

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  • boda
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    • 29. Februar 2008 um 11:11
    • #11

    Am 21. und 24. Dezember 2000 erschien die Anleitung, wie man an die ROM- und EEPROM-Codes der Nagravision-Smartcards kommt auf einer Hacker-Seite.


    dieses gerücht habe ich schon vor ein paar jahren gelesen
    es gab auch einen link zu dieser seite aber wie zuerwartend war der link tot
    allso möglich wäre es schon das NDS so was gemcht hat

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  • hey
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    • 29. Februar 2008 um 15:42
    • #12

    das sind doch alles olle Kamellen, aus denen Nagra nun auch noch nachträglich Profit schlagen will. Die Beweise stammen alle aus dem Prozess Canal+ gegen NDS im Jahr 2002. Wer ein wenig recherchiert, wird feststellen, daß Nagra Mitte 2007 die jetzeige Aktion bereits vorbereitet hatte, als sie die damals im 2002er Prozess Beschuldigten, wie O. Kömmerling usw. vor ein amerikanisches Gericht zur Anhörung lud. Diese Leute sind seit Jahren nicht mehr aktiv. Mit dem Nagra2-Hack hat das also alles nichts zu tun, wie auch aus der Klageschrift hervorgeht

    achja, meine Meinung zu dieser um Jahre verspäteten Aktion ist, Nagra versucht 1. vor potenziellen Kunden den Eindruck zu erwecken, als ginge auch der Nagra2-Hack auf die Kappe von NDS, um wieder neues Vertrauen zu gewinnen und 2. NDS als direkten Konkurrenten zu diskreditieren und damit dessen derzeitigen Expansionsdrang auf den deutschen PayTV-Markt zu stoppen.

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    BurnStar
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    • 29. Februar 2008 um 16:22
    • #13

    Du weisst aber schon das Nagra2 auf den Rom Versionen von Nagra1 aufbauen.

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  • hey
    Gast
    • 29. Februar 2008 um 16:44
    • #14

    wenn du mit dieser Feststellung sagen wolltest, "wenn der Nagra1-ROM gehackt ist, dann ist dadurch auch der Nachfolger Nagra2 automatisch kompromitiert", dann stellt sich die Frage, welchen Sinn deiner Meinung nach der Wechsel auf Nagra2 hatte ? ;)

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  • uludag16
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    • 29. Februar 2008 um 18:51
    • #15

    Kudelski will Hacker weiter schwächen

    Kudelski will Hacker weiter schwächen
    [fr] Cheseaux, Schweiz - Der Verschlüsselungsanbieter Kudelski hat angekündigt, seine Anti-Piraterie-Aktivitäten weiter ausbauen zu wollen. Ziel sei es, die Hackerindustrie von künftigen Investitionen abzuhalten.

    Zuletzt hatte Kudelski in der Schweiz, den USA, Italien und Kanada gezielt Hacker bekämpft. Zwar läuft das Geschäft im Bereich Digitalfernsehen gut - mit einem Umsatz von 100 Millionen Schweizer Franken hat der Geschäftsbereich die Ziele nach eigenen Angaben um 18 Prozent übertroffen.

    Dennoch muss es das Ziel sein, die Piraterie einzudämmen: In Deutschland ist Kabel BW bereits auf das Konkurrenzsystem der Murdoch-Tochter NDS umgeschwenkt, und auch Premiere erwägt derzeit einen Wechsel.

    Ein wichtiger Teil des Kampfs gegen die Hacker wird bald auch in den USA geführt: Wie DF berichtete, ist Kudelski über ein Joint-Venture an einer Klage gegen NDS beteiligt. Seit 1996 soll NDS gezielt Hacker unter anderem auf die von Echostar eingesetzte Nagrastar-Verschlüsselung angesetzt haben.
    Qelle: Df

    :thankyouhm7::thankyouhm7::thankyouhm7::thankyouhm7:

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  • smirre
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    • 2. März 2008 um 09:03
    • #16

    NDS soll kanadischen Pirateriering versorgt haben

    London - Der Verschlüsselungsanbieter NDS muss sich schwerer Vorwürfe erwehren: Der US-Pay-TV-Anbieter Echostar und sein Codierer Nagrastar werfen der Murdoch-Tochter vor, einen Piraterie-Ring aufgebaut und unterstützt zu haben.

    Laut Anklageschreiben, welches DIGITAL FERNSEHEN vorliegt, soll NDS mithilfe von Hackern an die wichtigen ROM- und EEPROM-Codes der Nagrastar-Smartcards gelangt sein, die das Dish-Network von Echostar schützen. Dafür habe man den Hackern eigens ein Hochtechnologielabor in Hajfa (Israel) aufgebaut, wie es weltweit nur sechs Stück geben soll.

    Nachdem NDS-Hacker, so das Klageschreiben weiter, den Echostar-Smartcards mithilfe von Säurebädern, Elektronenmikroskop, Laser- und Ionestrahlbehandlung die Geheimnisse entlockt hatten, habe man gezielt den Kontakt zu kanadischen Piraten aufgenommen. Auf offene Ohren sei man schließlich bei Al M. gestoßen, der seit 1998 gezielt Piraten als Verkäufer rekrutiert hat.

    Bezeugt wird die Zusammenarbeit zwischen M. und NDS von einem zweiten kanadischen Piraten. In einer eidesstattlichen Erklärung, die DF ebenfalls vorliegt, bestätigt Reg S., dass M. ihm mehrfach angeboten habe, als Komplize beim Verkauf der gehackten Echostar-Smartcards mitzumachen. Während eines Telefonats vom April 1999 versuchte M. seinen langjährigen Bekannten S. erneut zum Komplizen zu machen. Dabei soll M. erklärt haben, dass NDS hinter dem Smartcard-Hack stehe und auch den Smartcardhandel schützen und kontrollieren will. In diesem Zusammenhang bestätigte M. den Hacker Chris T. als Verbindungsmann zu NDS.

    Auf Nachfrage von DF wollte der NDS-Sprecher nicht detailliert auf diese Vorwürfe eingehen. In einem allgemeinen Statement erklärte NDS, dass die Anschuldigungen "keinen Wahrheitsgehalt" hätten. Die Kläger können derweil ihre Vorwürfe untermauern. Einen Monat nach dem Telefonat zwischen M. und S., im Mai 1999, durchsuchten kanadische Behörden das Haus von S. . Dabei fand sich an seiner Kühlschranktür eine Gesprächsnotiz mit den Details aus besagtem Telefongespräch. Ein DirecTV-Mitarbeiter, der bei der Durchsuchung dabei war, hielt den Zettel auf Videoband fest.

    Anfang 1999 tauchten die ersten illegal freigeschalteten Echostar-Smartcards auf. M. war es laut Klage zwischenzeitlich gelungen, weitere Piraten für den Verkauf zu gewinnen. Für 300 bis 400 US-Dollar wurden die gepatchten Echostar-Karten auf dem Schwarzmarkt angeboten. Technik und Know-How kamen laut Klage von dem angeblich bei NDS angestellten US-Hacker Chris T. .

    Folgt man den Ausführungen der Echostar-Anwälte weiter, funktionierte die Umprogrammierung der Smartcards mittels eines eigens von T. entwickelten Schreibgeräts. Um die Zahl der illegalen Karten zu kontrollieren, soll der "Stinger" getaufte Smartcard-Writer immer nur eine begrenzte Zahl von Schreibvorgängen ermöglicht haben. War das Konto aufgebraucht, wurde der "Stinger" nutzlos und M. musste T. für eine erneute Freischaltung bezahlen. Dafür habe M. Beträge in Höhe von 20 000 US-Dollar in technische Geräte wie CD- oder DVD-Player versteckt und an T. versandt.

    Am 14. Dezember 2000 entdeckte ein Drogenhund des US-Zolls eine dieser mit Geld vollgestopften Ladungen, worauf T. ins Blickfeld der Ermittler geriet. Zu dieser Zeit sollen laut Echostar auch die Probleme des Piraterierings offensichtlich geworden sein. Als Nagrastar mit zunehmender Regelmäßigkeit Codewechsel durchführte, kamen die Piraten mit ihrer Arbeit kaum noch hinterher. So mussten jedesmal alle bisher versandten Karten neu programmiert werden.

    Den Echostar-Anwälten zufolge muss diese Methode NDS irgendwann zu ineffektiv geworden sein, woraufhin die Verantwortlichen der Murdoch-Tochter sich wohl dazu entschlossen haben, den letzten und endgültigen Schritt zu wagen. Am 21. und 24. Dezember 2000 erschien die Anleitung, wie man an die ROM- und EEPROM-Codes der Nagravision-Smartcards kommt, auf der Hacker-Seite piratesden.com. Damit wurde die ganze Smartcard-Generation von Nagrastar mit über 7,2 Millionen Stück auf einen Schlag wertlos und musste umgetauscht werden. Auch hierzu wollte sich NDS gegenüber DF nicht äußern und verwies auf das zuvor abgegebene allgemeine Dementi.

    Laut Echostar war es T., der im Auftrag des NDS-Sicherheitschefs die Anleitung im Forum der Seite veröffentlicht hat. Dabei beruft sich die Klage auf die Aussage eines Canal-Plus-Sicherheitsexperten, der im Rahmen seiner eigenen Ermittlungen gegen NDS zeitweise mit T. in Kontakt gestanden hat. Außerdem belastet S. in seiner eidesstattlichen Erklärung NDS und T. auch in diesem Fall: So wollen seine Nachforschungen als Moderator mehrerer Hacker-Foren ergeben haben, dass T. hinter der Veröffentlichung steht. Auch auf die Anschuldigungen von S. wollte der NDS-Sprecher in einer DF-Nachfrage nicht dezidiert eingehen und verwies auf das allgemeine Statement.

    Kurz nach dem Post auf piratesdem.com, am 9. Januar 2001 um genau zu sein, stattete der US-Zoll T. einen ersten informellen Besuch ab. Im Gespräch mit T. entdecken die Beamten allerhand High-Tech-Equipment wie Smartcards und Schreibgeräte. Als sie weitere Nachforschungen anstellten, schaltete sich laut Echostar-Klageschrift ein hochrangiger NDS-Mitarbeiter ein. Gegenüber den Beamten gab er zu Protokoll, dass T. für NDS im Kampf gegen Hacker arbeite. Die bei T. gefundenen technischen Gerätschaften bezeichnete er als Eigentum von NDS. Außerdem dürfe T. nur im Beisein von NDS-Anwälten befragt oder durchsucht werden. Echostar führt diese Aussagen als Beweis dafür ins Feld, dass T. tatsächlich von NDS finanziert wurde.

    Spätestens im Rahmen des Prozesses, der am 8. April in Los Angeles beginnt, wird NDS wohl sein Schweigen brechen müssen. Ansonsten drohen dem Verschlüsselungsanbieter Schadensersatzforderungen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar, wie DF herausfand.

    Quelle: DF

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  • Badly
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    • 2. März 2008 um 09:15
    • #17

    Einfach nur geil...
    Liest sich wie der beste Krimi...
    *G*
    Grüsse
    Badly

    • Zitieren
  • Homer S.
    Meister
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    • 2. März 2008 um 09:31
    • #18

    Hi an alle Verfasser,

    ich hab Eure Meldungen mal zu einem Thread zusammen gefasst!

    • Zitieren
  • kabelgucker
    Gast
    • 2. März 2008 um 09:32
    • #19

    smirre

    ist zwar alles schon bekannt, ABER:
    so kompakt noch nicht zu lesen !!!
    SUPER !!!

    Gruß
    der kabelgucker

    • Zitieren
  • bigreval
    Fortgeschrittener
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    179
    • 2. März 2008 um 12:52
    • #20

    Hallo!

    Also so was, die böse böse Konkurrenz... Kuddel-sky ist zu blöd was g´scheites auf die Beine zu stellen, geht baden und ist blamiert... Also mit der groben Kelle austeilen...

    Bleibt folgendes als Quintessenz übrig:

    1. Kuddel-Sky macht weiter = Wir können auch nach dem X-ten Kartentausch nahezu unterbrechungsfrei weitergucken...

    2. NDS macht Premiere... Onkel Murlock wird gehackt und verklagt Kuddel-Sky...

    3. Premiere gibt auf und strahlt unverschlüsselt aus

    Egal wie, ich denke wir gewinnen immer...

    CU BigReval

    • Zitieren

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