Mit Blackbox gibt es nun eine neue App für das iPhone und iPad, die quasi der Nachfolger von Dreambox LIVE ist. Genutzt werden kann die App u.a. zum Fernsehschauen und zum Programmieren und Verwalten von Timern.
Wie auch für Android basierende Geräte, gibt es auch für iOS eine gewisse Auswahl an praktischen Apps, die noch mehr aus der Dreambox herausholen können. Hauptsächlich geht es hier um das Streamen der Fernsehkanäle auf das jeweilige Smartphone oder Tablet. Zusätzlich beherrschen alle Apps auch die Timerverwaltung und beinhalten damit auch die Anzeige des elektronischen Programmführers (EPG).
Mit Blackbox reiht sich nun eine weitere App ein. Im Grunde ist Blackbox eine Weiterentwicklung von Dreambox LIVE, für das es aus verschiedenen Gründen kein Update mehr geben kann. Ein großer und wichtiger Unterschied zwischen beiden Apps liegt in den Systemanforderungen. Während Blackbox nur mit aktuellen Geräten und aktueller Software (ab iOS 6.0) kompatibel ist, sieht es bei Dreambox LIVE genau anders aus. Wer also ein etwas älteres iOS-Gerät besitzt, kann Blackbox damit nicht nutzen. In dem Fall lohnt es sich sicherlich einen Blick auf die Alternativen zu riskieren.
Neben den Systemanforderungen sind mit Blackbox aber auch ein paar interessante Features und Änderungen hinzugekommen. Eine davon ist das Live Transocding. Bisher konnten Fernsehkanäle auf Grund der einnehmenden Bandbreite nur im internen Netzwerk über WLAN übertragen werden. Die Internetverbindungen für das Streamen über das Internet sind nicht ausreichend, sodass hier eine Komprimierung des Streams stattfinden muss. Eine Lösung dafür gibt es bereits mit Muuta, die jedoch nicht für mobile Endgeräte optimiert ist (zumindest gibt es keinen mobilen Client). Blackbox hat nun eine ähnliche Funktion integriert. Ein Computer, der sich im gleichen Netzwerk wie die Dreambox befindet, kann mit Hilfe von VLC die Komprimierung übernehmen. Blackbox kann dann über den Computer auf das Fernsehprogramm zugreifen — durch die Komprimierung wird eine Übertragung über das Internet möglich. Zudem lassen sich damit auch HD-Programme übertragen, obwohl dies eigentlich von der App nicht unterstützt wird.
Damit die Transkodierung auch reibungslos klappt, gibt es verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Vor allem die Audio- und Video-Bitraten sollten auf die verfügbaren Kapazitäten, die die eigene Internetverbindung hergibt, angepasst werden. Neben dem Live-Programm können natürlich auch auf der Dreambox vorhandene Aufnahmen übertragen werden. Eine ausführliche Anleitung zur nötigen Konfiguration, die auch auf dem Computer und Router vorgenommen werden müssen, gibt es hier.
Weiterentwicklungen gab es nicht nur unter der Haube, sondern auch beim User Interface und der Steuerung. Beispielsweise kann nun ganz einfach durch Wisch-Gesten zwischen den Programmen gewechselt werden. Zudem werden nun auch Unterkanäle unterstützt.
Die vollständige Unterstützung der EPG-Informationen ermöglicht zudem eine Übersicht über aktuell laufende Sendungen. Angezeigt werden neben den aktuellen auch die folgenden Sendungen, auf Wunsch auch mit einer ausführlicheren Detail-Ansicht, wie auf dem folgenden Screenshot sichtbar.
Alles in allem ist es eine interessante und nützliche App, die zudem auch schön aussieht. Nach ersten Benutzerberichten im IhaD-Board scheint das Streamig, auf welchem der Fokus dieser App liegt, zuverlässig und ruckelfrei zu funktionieren. Dies hängt jedoch hauptsächlich von dem eigenen lokalen Netzwerk und der Internetverbindung ab und liegt oft nicht im Einflussbereich der Entwickler.
Wie der Vorgänger Dreambox LIVE ist auch Blackbox nicht kostenlos, sondern kostet in Apples App Store 7,99 US-Dollar (Partnerlink). Dafür gibt es aber über das Support-Formular einen direkten Draht zum Entwickler. Alle weiteren Informationen, noch mehr Screenshots sowie eine Übersicht aller Funktionen gibt es bei rotapp.com.
Wer auf der Suche nach alternativen iOS-Apps ist, der sollte sich in der iOS-Kategorie des Dreambox-Blogs umschauen. Wer kein iOS-Gerät besitzt, für den wird wahrscheinlich die Android-Kategorie die geeignetere Anlaufstelle sein.
Quelle: Dreambox Blog