[color="#DDA0DD"]Live-Sport im Pay-TV: Bei Sky sehen viele schwarz[/color]
06.07.2018, 14:30 Uhr, fs
Streaming-Piraterie fügt der Pay-TV-Branche weltweit Schäden in Höhe von 23 Milliarden Dollar zu - Sportübertragungen werden besonders oft illegal mitverfolgt.
Während die Übertragungsrechte für Spitzensport meist jährlich für immense Summen neuvergeben werden, kämpft die Pay-TV-Branche besonders bei Online-Streams mit einem nahezu unüberblickbaren Ausmaß an Schwarzübertragungen - und damit um die Rentabilität des Programms.
Alleine die Übertragungen der Champions-League wurden von bis zu fünf Millionen Nutzern über etwa 5000 Kanäle illegal gestreamt - der allein dadurch entstandene Schaden wird auf etwa 120 Millionen Euro beziffert.
Und das Problem wird nicht kleiner: Einer Studie der Goldmedia-Gruppe zufolge beziehen fast 20 Prozent der deutschen Haushalte mittlerweile ihr Unterhaltungsprogramm über das Internet - Tendenz explosionsartig steigend. Damit sind natürlich auch Tür und Tor für jene noch weiter geöffnet, die durch Schwarzübertragungen schon länger systematisch am Rechtediebstahl verdienen.
Der Pay-TV-Anbieter Sky, dessen “Sky-Go”-Onlinezugänge inflationär für vertragsbrüchiges Account-Sharing genutzt werden, will sich indes entschiedener gegen die illegale Mitnuzung seiner Programme zur Wehr setzen. Im Rahmen einer deutlichen aggressiveren Anti-Piraterie-Kampagne wurden bereits greifbare Achtungserfolge errungen: Internetanbieter Vodafone hat auf Bemühen der Sky-Gruppe hin den Zugang auf das populäre Piraten-Portal "kinox.to" gesperrt.
Realistisch betrachtet wird jedoch weit mehr nötig sein, um dem unkontrollierten Wildwuchs illegaler Streams beizukommen - die Gewinnaussichten auf dem Schwarzmarkt für Videoinhalte scheinen dafür einfach zu verlockend.
Quelle: Live-Sport im Pay-TV: Bei Sky sehen viele schwarz - DIGITALFERNSEHEN.de