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ORF setzt für HDTV bald auf umstrittene CI+-Schnittstelle

  • Hausi
  • 9. August 2010 um 15:16
  • Hausi
    Erleuchteter
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    24.945
    Beiträge
    4.342
    • 9. August 2010 um 15:16
    • #1

    ORF setzt für HDTV bald auf umstrittene CI+-Schnittstelle


    Der öffentlich-rechtliche Österreichische Rundfunk (ORF) setzt bei der Ausstrahlung seiner hochauflösenden Programme in Zukunft auf die umstrittene CI+ Schnittstelle, um Aufzeichnungen von Lizenzmaterial wie Spielfilme oder Serien fallweise sperren zu können oder um das Vor- und Zurückspulen zu verhindern.

    orf_hd_flat-tvDas geht aus einem Entwurf mit der Überschrift "HDTV - IRD GUIDELINES AUSTRIA" hervor, der von der ORF-Sendetochter ORS federführend betreut wird und der SAT+KABEL aus dem Unternehmensumfeld zugespielt wurde. Das Kürzel "IRD" steht für Integrated Receiver Decoder, der Österreichische Rundfunk verschlüsselt seine Programme über Satellit, diese sind nur mit einer Smartcard zu sehen.

    Das 34-seitige Papier wurde im Juli zuletzt aktualisiert und beschreibt detailliert, wie digitale Settop-Boxen oder Flachbildfernseher mit integrierten Digital-Tunern in Zukunft arbeiten müssen. Unter anderem sollen HD-Tuner in Zukunft die Kanalliste nach einem bestimmten Muster aufbauen:

    The HDTV IRD shall have at least the following channel list:
    1. ORF 1 HD <HDTV Version>
    2. ORF 2 HD <HDTV Version>
    or ORF 2 <SDTV Version*>3. ……

    * During the initial setup process of the HDTV IRD the user should be able to
    select one out of the nine SDTV regional ORF 2 services:

    ORF 2 Burgenland
    ORF 2 Kärnten
    ORF 2 Niederösterreich
    ORF 2 Oberösterreich
    ORF 2 Salzburg


    Liste der Grausamkeiten

    Eine Liste der Grausamkeiten ist im Abschnitt sieben unter der Überschrift "CONDITIONAL ACCESS AND DIGITAL RIGHTS MANAGEMENT" zu finden. Unter anderem wird dort ein Pairing von CI-Modulen mit dem jeweiligen Receiver bzw. Digital-Tuner im Flachbildfernseher verlangt. Das bedeutet, das Einschubmodul wird mit einem einmaligen Vorgang mit dem übergeordneten Gerät verheiratet und kann dann nur noch darin genutzt werden.

    Auch ein Copy-Control-Bit kommt zum Einsatz. Das soll über verschiedene Stati einem Gerät mit Festplatte signalisieren, was es darf und was nicht. Das österreichische Fernsehen hat dabei ganz konkrete Vorstellungen. So steht in dem Dokument unter anderem:

    The bit allocation of the copy_control_bytes is as follows:

    byte_A {
    CI_service_blocking //only used for CI+ modules
    CI_no_recording //only used for CI+ modules
    trick_mode_control // see 7.4.7
    CI_legacy_service_blocking //only used for CI legacy m
    digital_copy_protection // see 7.4.2
    analog_copy_protection // see 7.4.3
    }
    byte_B {
    storage_rights // see 7.4.5
    storage_encryption // see 7.4.6
    component_video_control // see 7.4.4
    reserved // not used
    reserved // not used


    Für Aufzeichnungen stehen die Modi "No Restrictions", "No recording except a temporary recording to a 90 minute time shift buffer" und "No recording allowed at all" sowie fünf weitere Flags bereit, die noch nicht definiert sind. Fürs Spulen ("Trick Mode") sieht der Österreichische Rundfunk folgende verbraucherfeindlichen Einschränkungen vor:

    000 - No restrictions
    001 - No skipping, fast forward limited to 2x speed, content stays visible
    010 - No skipping, fast forward limited to 4x speed, content stays visible
    011 - No skipping, fast forward limited to 8x speed, content stays visible
    100 - Reserved for future use
    101 - Reserved for future use
    110 - Reserved for future use
    111 - No skipping, jumping, and fast forwarding allowed

    Selbst vor einem analogen Kopierschutz schreckt der öffentlich-rechtliche Sender laut Entwurf nicht zurück. So werden beispielsweise alle entsprechenden Ausgänge wie SCART oder FBAS blind geschaltet bzw. mit einem Macrovision-Stösignal versehen , wenn der jeweilige Rechteinhaber das verlangt. YUV- bzw. RGBs-Schnittstellen werden gleichzeitig für die Ausgabe von HD-Material entweder auf PAL-Auflösung 576i abgestrippt oder gleich ganz abgeschaltet.


    CI+ schränkt Verbraucherrechte massiv ein

    CI+ ist kein Nachfolger des Common-Interface-Standards und auch von keinem offiziellen Standardisierungsgremium verabschiedet. Entwickelt wurde das Verfahren von CAM-Herstellern und Elektronikkonzernen wie Sony, Samsung, Philips und Panasonic. Lizenziert wird die Herstellung von Modulen oder Endgeräten von der CI Plus LLP, die pro Lizenz und Jahr 15.000 Euro von den Herstellern kassieren will.

    CI+ soll über eine komplette Verschlüsselung und authentifizierte Kommunikation zwischen Smartcard und Endgeräten wie dem Fernseher den Schutz vor Raubkopien erhöhen, schränkt die Verbraucherrechte aber massiv ein - beispielsweise über Aufnahmesperren. Wenn Aufzeichnungen erlaubt sind, werden diese auf Festplatten nur noch codiert abgelegt und sind auch nur mit dem Receiver abspielbar, von dem sie aufgenommen wurden. Das heißt beispielsweise, dass die zentrale Installation einer Settop-Box, auf die andere Geräte zugreifen, nicht mehr möglich ist.

    Receiver lassen sich außerdem ähnlich wie bei Blu-ray-Playern per externem Broadcast-Kommando lahmlegen, wenn der Kopierschutz auf einem Gerät als kompromittiert gilt. Dabei können sogar komplette Modellreihen aus dem Verkehr gezogen werden. CI+-Module wird es für PC oder Notebook nicht geben, um zu verhindern, dass Inhalte über Schnittstellen wie USB ausgegeben werden. Auch eine Archivierung von Aufzeichnungen auf externe Festplatten per USB-Schnittstelle am Fernseher ist damit nicht mehr möglich.


    Kommandos per Usage Rules Information

    Netzbetreiber oder Sender können darüber hinaus festlegen, dass beispielsweise Werbesprünge nicht durchgeführt werden dürfen, oder hochauflösende Inhalte an Ausgangsbuchsen wie YUV oder VGA nur in SD-Qualität anliegen. Was eine Box oder ein Fernseher mit den empfangenen Inhalten darf oder nicht, wird per Usage Rules Information (URI) an das CI+-Modul im Datenstrom übergeben. Die Netzbetreiber definieren dies in Abstimmung mit den Programmanbietern.


    Quelle:Sat und Kabel

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  • thE_29
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    • 10. August 2010 um 14:30
    • #2

    Hui, liest sich ja fast wie ein Sky-Receiver..

    Wozu sie aber Vor und Zurückspulen bei Werbefreien Filmen verhindern wollen, ist ne andere Frage :D
    Da gehts ja wirklich nur noch um den Kunden zu ärgern..

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  • ChrisO
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    • 10. August 2010 um 15:57
    • #3
    Zitat von thE_29;357829


    Da gehts ja wirklich nur noch um den Kunden zu ärgern..

    Genau, da wurde eine große Konferenz einberufen und jeder konnte seine Vorschläge einbringen, wie man den Kunden am Meisten verärgern könnte.

    Auf Platz 2 ist das Senden aller Filme in Schwarz/ Weiß gelandet, knapp dahinter auf Platz 3 das Abschalten aller ICE-Karten :vogel:

    • Zitieren
  • Gast
    Gast
    • 11. August 2010 um 13:49
    • #4

    Gibts noch keinen Modchip mit dem man HDCP und dann damit CI+ umgehen kann? -> dann einfach Hdmi Kabel an eine PCI_Express Record Karte anschliessen.

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  • l_shelby
    Gast
    • 11. August 2010 um 14:19
    • #5
    Zitat

    Da gehts ja wirklich nur noch um den Kunden zu ärgern..

    Naja "Kunde" ist ja wohl der falsche Ausdruck.

    Da ich ja ORF-Gebühren zahlen MUSS sehe ich mich eher als zwangsbecklückter....

    gruss
    --l_shelby--

    • Zitieren
  • Reppo
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    • 11. August 2010 um 15:01
    • #6

    @Dragonmaster

    Solange die ORF Karte von irgendeinem Softcam gelesen werden kann, hast Du z.b. bei der Dreambox 800 HD keinerlei Beschränkungen, die greifen einfach eins Leere.

    • Zitieren

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