Eine Woche vor Weihnachten ist es endlich soweit: Die neue und erste ultrahochauflösende Dreambox ist im Handel und wird bereits fleißig ausgeliefert! Hier gibt es nun die ersten Eindrücke des neuen Receivers.
In diesem Artikel gibt es eine kleine Einführung in die DM900 und die Besonderheiten, die es mit der neusten und ultrahochauflösenden Dreambox gibt. Erstmalig vorgestellt habe ich die DM900 bereits in einem früheren Artikel — dort können auch alle technischen Spezifikationen im Detail nachgelesen werden. Da die Dreambox nun aber im Handel verfügbar ist, konnte auch ich sie endlich ausprobieren.
Modernes und schnittiges Design der DM900 UHD
Der DM900 UHD kann man es sofort ansehen: Die Dreambox gehört zu der neuen Receivergeneration. Und dies spiegelt sich auch merkbar unter der Haube wieder — aber dazu später mehr.
Das Design der neuen DM900 ist sehr schnittig und modern. Die verbauten Materialien fühlen sich sehr solide und schnittig aus — die Dreambox passt sicherlich gut zu modernen Fernsehern.
Passend zum Design, gibt es zu den Vorgängern ein paar weitere Neuerungen. So handelt es sich bei dem Knopf an der Vorderseite nicht mehr um einen klassischen Button, sondern um einen Berührungssensor. Auch das Display ist neu: Im Gegensatz zur DM820HD, wurde dieses deutlich vergrößert, und kann nun auch alle Farben anzeigen — es ist sogar in der Diagonalen größer, als das der DM7080.
Unter der Vorderklappe befinden sich zudem ein Smartcard- und CI-Steckplatz, ein USB 3.0 Anschluss sowie ein SD-Kartenleser. Sollen beispielsweise Bilder von der Kamera schnell und einfach auf der Dreambox angezeigt werden, lässt sich dies sehr einfach bewerkstelligen.
Anschlüsse und 2,5“ Festplatte im Schubfach
Die DM900 UHD kann wahrscheinlich als Nachfolder der DM820HD bezeichnet werden. Wie bei dem vermeintlichen Vorgänger, gibt es auch bei der DM900 UHD einen Tuner-Steckplatz, sowie auch die Möglichkeit, eine 2,5“-Festplatte einzubauen.
Bei dem Einbauch der Festplatte gibt es eine praktische Neuerung. Musste früher das gesamte Gehäuse abgenommen werden, um eine Festplatte zu verbauen, so gibt es nun ein Schubfach das einfach herausgezogen werden kann.
Das Schubfach lässt sich komplett aus der Dreambox herausnehmen, und die 2,5“-Festplatte mit S-ATA-Anschluss anschließend darin platzieren. Mit schrauben kann die Festplatte anschließend fixiert, und wider zurück in die Dreambox geschoben werden.
Auf der Rückseite befinden sich zudem der obligatorische Gigabit-Ethernet-Port, USB 3.0, HDMI Input und Output, S/PDIF sowie die Tuner-Anschlüsse. Ein Netzteil ist in der DM900 nicht integriert; stattdessen wird ein externes Netzteil mitgeliefert (siehe die Beschreibung zum Lieferumfang weiter unten). Der zusätzliche Mini-USB-Anschluss kann zum Flashen der Dreambox genutzt werden, falls es über das Netzwerk nicht (mehr) klappen sollte.
Kurzer Vergleich zu früheren Dreambox-Generationen
Besonders spannend zu sehen ist der Vergleich der DM900 UHD zur vorherigen Dreambox-Generation, vor allem zur DM820 HD und DM7080. Wie auf dem nachfolgenden Bild zusehen, ist die DM900 UHD von der Größe her zwischen der DM820 und DM7080 anzusiedeln.
DM820 HD (oben), DM900 UHD (mitte) und DM7080 (unten). Wenn jedoch andere Features betrachtet werden, wie beispielsweise die Anzahl der Tunersteckplätze und Verbaumöglichkeiten von Festplatten, handelt es sich bei der DM900 UHD eher um den Nachfolder der DM820.
DM820 HD (oben), DM900 UHD (mitte) und DM7080 (unten). Im Vergleich zu den Vorgängern sticht neben dem Design auch das deutlich größere Farbdisplay heraus — wie bereits erwähnt, ist es sogar größer als das der DM7080.
Mit dem schnellen ARM-Prozessor macht HbbTV erst richtig spaß!
Nicht nur das Design des Dreambox-Gehäuses hat sich mit der DM900 UHD weiterentwickelt, auch unter der Haube gibt es mit dem neuen ARM-Prozessor eine Komponente, die sich sehr positiv auf die Benutzbarkeit und Performance auswirkt.
So hat sich beispielsweise HbbTV noch nie so schnell angefühlt, wie auf der DM900 UHD. Selbst im Vergleich zu meinem Samsung-Fernseher ist die DM900 spürbar schneller — sowohl beim Navigieren durch HbbTV-Seiten, als auch beim Laden von Videos (vor allem am Beispiel der ARD Mediathek). Der Prozessor hat es in sich und stellt eine spürbare Verbesserung zu vorherigen Dreambox-Generationen dar. Die Geschwindigkeit des Prozessors merkt man auch beim Bootvorgang, der aus dem ausgeschalteten Zustand lediglich ca. 10 Sekunden dauert. Auch das Flashen neuer Images geht merkbar schneller.
Natürlich werden alle bisherigen Features nach wie vor beherrscht. Dazu gehören vor allem der Streaming-Server, der das Fernsehbild hardwarebasiert herunter skaliert.
Eine offensichtliche Neuerung gibt es bei den unterstützten Videoformaten. War bisher bei 1080p Schluss, so beherrscht die DM900 natürlich das 4K-Videoformat bei 2160p. Es können auch UHD-Inhalte auch auf 1080p skaliert werden, sofern kein kompatibler Fernseher vorhanden ist.
Lieferumfang
Der Vollständigkeit halber möchte ich kurz auch auf den Lieferumfang der DM900 UHD eingehen.
Neben der Dreambox selbst, gehören die gewohnte programmierbare Fernbedienung, ein Netzteil, Schrauben für die Festplattenmontage sowie ein externes Netzteil zum Lieferumfang. Zwar fehlt es auf dem Bild, jedoch wird natürlich auch ein entsprechendes HDMI-Kabel beigelegt.
Images für die DM900 UHD
Die DM900 UHD wird standardmäßig mit dem neusten DreamOS aus dem OE 2.5-Zweig ausgeliefert. Dies ist der Entwicklungszweig, der sich aktiv in Entwicklung befindet und somit mit den neusten Neuerungen und Verbesserungen aus dem Hause Dream Multimedia versorgt wird. Weitere Details über das OE 2.5 habe ich bereits vor Kurzem in dem folgenden Artikel beschrieben:
Zitat
OE 2.5: DreamOS für Ultra-HD fitt gemacht
Mit der ultra-hochauflösenden DM900 wurde auch ein neues DreamOS veröffentlicht. Seit kurzen gibt es das neue OE 2.5 nun auch für die älteren Dreambox-Modelle zum Download. Werbung Es ist ein neues, so genanntes „Major-Release“, das üblicherweise dann ansteht, wenn größere Änderungen an einem Image vorgenommen werden. Diese Änderungen können eine ganze Reihe an neuen Funktionen sein, … OE 2.5: DreamOS für Ultra-HD fitt gemacht weiterlesen
Dreambox-Blog
Das tolle an Dreamboxen war immer, dass eine Anzahl an alternativen Images angeboten wurde, die als Hobby von verschiedenen Foren und Teams angeboten wurden. Dies hat sich auch bei OE 2.5 Images und der DM900 UHD nicht verändert. So bietet Dream selbst stabile und experimentelle Images an, letzteres wird fast täglich aktualisiert, ist aber auch weniger stabil. Auch das Newnigma2-Team bietet bereits als eins der ersten Teams Images für die DM900 UHD an, natürlich basierend auf dem OE 2.5 Zweig.
Andere Image- und Plugin-Bauer arbeiten bereits jetzt auf Hochtouren. So wird das Gemini 3.3 Plugin intern bereits getestet, und sollte schon bald veröffentlicht werden. Auch das Merlin-Team arbeitet an einem auf OE 2.5 basierenden Image für die DM900 als auch für andere Dreamboxen.
Fazit: 4K-Dreambox zum Kampfpreis
Bei der DM900 UHD handelt es sich um die erste ultrahochauflösende Dreambox. Zwar spielt die Dreambox alle ihre Stärken dann aus, wenn sie auch einen UHD-Fernsehr angeschlossen wird, jedoch bietet sie auch im „normalen“ Full-HD-Betrieb große Vorteile im Vergleich zur vorherigen Generation. Dies liegt vor allem am extrem schnellen Prozessor, mit dem HbbTV erst so richtig Spaß macht.
Derzeit wird die Dreambox für 299,- Euro im Handel angeboten, und liegt damit deutlich unter dem historischen Preisniveau von Dreamboxen. Auch im Vergleich zu anderen Receivern gibt es mit der DM900 UHD einen Receiver mit einem hervorragenden Preis/Leistungsverhältnis. Es handelt sich hierbei wahrscheinlich um einen der spannendsten Dreambox-Releases seit der Einführung von Engima2!
Quelle: http://www.dreambox-blog.com/