Der Präsident der Deutschen Fußball Liga (DFL), Reinhard Rauball, will den unbeliebten Ligapokal zur kommenden Saison abschaffen.
Auch die Tendenz der 36 Bundesligisten "gehe in diese Richtung", sagte Rauball dem Magazin "Focus" (kommende Ausgabe). Das Thema soll in den nächsten Tagen bei der DFL verhandelt werden. Zuletzt hatte der Pay-TV-Sender Premiere als Namenspatronat die Partien der Bundesligisten auch in HDTV übertragen, zuletzt aber erklärt, sich aus dem Sponsoring zurückzuziehen . "Der Ligapokal war sportlich nie attraktiv", sagte Rauball zu dem Wettbewerb, der seit 1997 vor dem Bundesligastart ausgetragen wird. "Die Vereine könnten in der Zeit lukrative Freundschaftsspiele bestreiten oder sich anders auf die Saison vorbereiten". Großes finanzielles Wachstumspotenzial sieht Rauball für die Bundesliga vor allem im Ausland. Deshalb werde die DFL im kommenden Jahr eine Tochtergesellschaft für die Auslandsvermarktung gründen, hieß es.