[color="White"]Was wird aus der Bundesliga im Pay-TV?
Während die Mannschaften der Fußball Bundesliga in ihre Trainingslager aufbrechen, um sich für die nahende Rückrunde fit zu machen, wird hinter den Kulissen hart an den Rahmenbedingungen für die Zeit nach der Saison 2008/2009 gearbeitet. Die wichtigste Frage dabei lautet: Wer darf künftig die Spiele live im Fernsehen übertragen?
Sorge um Bürgschaft
Um eine Antwort auf diese Frage geben zu können, hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) im Oktober vergangenen Jahres überraschend den Medienmogul Leo Kirch beauftragt die Übertragungsrechte zu vermarkten. Kirch versprach der DFL für sechs Jahre drei Milliarden Euro. Eine Bankbürgschaft sollte diese Summe absichern, doch jetzt macht man sich bei der Bundesliga offenbar Sorgen.
Commerzbank zögert
Wie das "Handelsblatt" berichtet, macht sich bei der DFL die Sorge breit, Leo Kirch könne die Bankgarantie nicht vorlegen. Bisher liege noch keine Zusage einer Bank vor, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Beteiligte. Weder DFL noch ein Kirch-Sprecher mochten sich zu dem Thema äußern. Bei der Commerzbank, die Mitte Oktober vom Nachrichtenmagazin "Focus" schon als sicherer Kirch-Partner angepriesen wurde, hält man sich bedeckt. "Wir prüfen nach wie vor, ob wir ein Engagement eingehen", sagte ein Unternehmens-Sprecher. Ein Insider in Frankfurt verriet dem "Handelsblatt" jedoch, dass es inzwischen offenbar auch Gespräche mit anderen Banken gebe.
TV-Rechte-Verhandlungen erst im zweiten Quartal
Der Druck, eine Bürgschaft vorzulegen, ist groß. Ohne die garantierten Gelder macht es keinen Sinn mit der Ausschreibung der TV-Rechte zu beginnen. Bei den Fußballclubs wird inzwischen davon ausgegangen, dass die Verhandlungen mit den Fernsehsendern erst im zweiten Quartal aufgenommen werden können. Ursprünglich sollten die Gespräche schon im vierten Quartal vergangenen Jahres beginnen.[/color]