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Heute tagt in Dortmund der Vorstand der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Den elf Herren (u.a. Kalle Rummenigge und Frankfurt-Chef Heribert Bruchhagen) wird ein brisantes Papier auf den Tisch gelegt: Die Ausschreibung für den Verkauf der TV-Rechte ab 2009.
Der Hammer: Ein Plan von Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball und Geschäftsführer Christian Seifert sieht vor, dass pro Saison zwölf Bundesliga-Spiele live und frei empfangbar gesendet werden.
Wann? Samstags um 20.15 Uhr als beste Abendunterhaltung. ZDF-Moderator Thomas Gottschalk kämpft dann gegen Diego oder Luca Toni um die Quoten.
Wer soll das „Spiel des Monats“ zeigen? Die Liga setzt auf Angebote der Privaten wie Sat.1 und RTL, die nur an Live-Fußball Interesse haben. Jetzt sollen sie ihre Chance bekommen.
Wer spielt? Geplant sind vorwiegend immer die Knaller des Spieltages. Am folgenden Wochenende wäre es z.B. Bayern gegen HSV.
Wie sicher ist es, dass der TV-Plan tatsächlich umgesetzt wird? Er ist Bestandteil der zwölf verschiedenen Ausschreibungs-Pakete, die die DFL in dieser Woche an die Sender schicken will. Die TV-Macher haben vier Wochen Zeit, um mitzubieten.
Insgesamt sollen mindestens 500 Millionen Euro pro Saison für die Klubs reinkommen. Medienmogul Leo Kirch, der die TV-Rechte der Liga gekauft hat, garantiert diese Summe mit einer Bürgschaft.
Der Haken: Wenn das „Spiel des Monats“ eingeführt wird, werden die anderen möglichen Käufer (bisher Premiere, ARD, ZDF, DSF) weniger zahlen. Ein Liga-Manager: „Ein Metzger kann sein Filet auch nur einmal verkaufen.“
gruß kalle