ZitatAlles anzeigenDas Heimspiel gegen Luca Tonis Ex-Klub AC Florenz ist für den FC Bayern optimal verlaufen. Miroslav Klose und Bastian Schweinsteiger erzielten die frühe Führung, die die Münchner mit viel Glück verteidigten. Kurz vor Schluss traf dann auch noch Ze Roberto. Dem Achtelfinale ist die Elf von Trainer Jürgen Klinsmann nun sehr nah.
Der FC Bayern München hat das Tor zum Achtelfinale in der Champions League aufgestoßen und marschiert bei seinem Königsklassen-Comeback weiter vorneweg. Auch ohne ein Tor von Luca Toni gewann der deutsche Fußball-Meister am Dienstag gegen den AC Florenz in einem attraktiven Spiel mit 2:0 (2:0). Die Treffer vor 66.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena erzielten der herausragende Miroslav Klose (4. Minute), der bis zu seiner Auswechslung stark aufspielende Bastian Schweinsteiger (25.) und Ze Roberto (90.). Gegen einen stets gefährlichen Gegner bot die Mannschaft von Trainer Jürgen Klinsmann die beste Saisonleistung. Nach der Hinrunde führt der FC Bayern die Gruppe F mit 7 Punkten weiter souverän an. Florenz blieb auch im vierten Europacup-Spiel auf deutschem Boden sieglos.
Mit dem Verzicht auf neue Personalexperimente hatte Klinsmann auf das aus dem Meisterjahr bewährte 4-4-2-System gesetzt und derselben Anfangself wie beim 1:0-Bundesligasieg in Karlsruhe sein Vertrauen geschenkt. Und die Bayern-Elf enttäuschte ihren Trainer nicht, war von der ersten Minute an auf dem Platz präsent. Einen hohen Ball von Kapitän Mark van Bommel verlängerte der trotz Rippenprellung spielende Toni per Kopf auf Klose. Der Nationalspieler setzte sich großartig durch und schob den Ball an AC-Schlussmann Sebastien Frey vorbei zum 1:0.
Es war Kloses erstes Champions-League-Tor für den FC Bayern, zuletzt hatte er im Bremer Trikot vor fast drei Jahren in der Königsklasse getroffen. Keine zwei Minuten später hatte Ze Roberto sogar das 2:0 auf dem Fuß, doch diesmal parierte Frey.
Nach der furiosen Anfangsphase der Münchner zeigte Florenz nun seine Kunst: Melo Felipe nutzte einen Lucio-Fehler zur ersten Torchance der Italiener (5.), der bei hohen Bällen erneut unsichere Rensing klärte zur Ecke. In einer flotte Partie nutzte Florenz Nachlässigkeiten der Gastgeber, um sich in Szene zu setzen. Die Mannschaft des Nationalstürmers Alberto Gilardino spielte munter mit, leistete ihren Beitrag zu einer unterhaltsamen Partie und setzte nicht wie die meisten italienischen Teams nur auf die Defensive.
Umso wichtiger dann das 2:0: Nach einem weiteren verlängerten Kopfball des agilen Toni legte sich Schweinsteiger die Vorlage des sonst glücklosen Franck Ribérys auf den linken Fuß. Mit seinem sehenswerten Treffer von der Strafraumgrenze ins linke Eck belohnte sich Schweinsteiger für seine starken Leistungen der vergangenen Wochen.
Die Bayern bekamen Florenz zunehmend besser in den Griff, doch kurz vor der Pause schlich sich erneut der Schlendrian ins Münchner Spiel ein. Gilardino ließ seine Klasse aufblitzen und hätte mit gleich drei klaren Torchancen im Minutentakt sogar für den Ausgleich sorgen können. Christian Lell ersetzte nach der Pause Philipp Lahm, der einen Schlag auf das Sprunggelenk bekommen hatte.
Der zweimalige italienische Meister blieb auch nach dem Seitenwechsel gefährlich, Zdravko Kuzmanovic (51.) und Adrian Mutu (78.) hatten klare Chancen. Auf der Gegenseite verpasste Martin Demichelis (68.) mit einem Kopfball ebenso die Entscheidung wie Klose kurz darauf. Toni ackerte unermüdlich für sein Team, blieb aber im Abschluss glücklos und wurde nach einer knappen Stunde gegen Lukas Podolski ausgewechselt. Letztlich scheiterte Florenz an seiner Abschlussschwäche. Nach einem feinen Spielzug sorgte Ze Roberto für in der Schlussminute für das Endergebnis.
"Man sieht auch heute, dass die Bayern-Abwehr anfällig ist“, stellte Vereinspräsident Franz Beckenbauer lakonisch fest: „Es war ein verdienter Sieg, allerdings zu hoch.“
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