[SIZE="5"][color="Red"]Herbstliche Tristesse beim VfB Stuttgart[/color][/SIZE]
Beim VfB Stuttgart herrscht nach der tristen Nullnummer gegen Arminia Bielefeld tiefe Ratlosigkeit. "Ich kann es mir nicht erklären, warum wir so auftreten. Für mich ist das nicht nachvollziehbar. Ich weiß nur: Das ist für uns zu wenig", sagte VfB-Coach Armin Veh nach dem Spiel.
Von seinem Saisonziel UEFA Cup ist der Meister von 2007 im Moment weit entfernt.
Veh hegt keine Europapokal-Ambitionen
"Danach brauchen wir im Moment nicht zu schauen. Dafür reichen unsere Leistungen momentan nicht", sagte Veh. Dabei hatte der Trainer die Zügel nach den zuletzt enttäuschenden Auftritten schon angezogen und schreckte auch vor drastischen Maßnahmen nicht zurück. So ließ er zuletzt wiederholt Kapitän Thomas Hitzlsperger auf der Bank, auch andere vermeintliche Stammspieler wie Pavel Pardo oder Roberto Hilbert mussten draußen bleiben.
Elementare Dinge fehlen Stuttgart
Im Spiel des VfB Stuttgart mangelte es gegen Bielefeld an elementaren Dingen. Laufbereitschaft, Aggressivität, Tordrang und Kombinationsspiel - von alledem war nichts zu sehen. "Wir haben nur so vor uns hin gespielt", sagte Sturmführer Mario Gomez nach der Partie. Ein Armutszeugnis. Und auch im Team herrscht Ratlosigkeit. "Wir haben zu wenig Kreativität im Spiel nach vorn, und zurzeit fehlt uns einfach der Mut, etwas zu probieren. Wir wissen selbst nicht so richtig, was jetzt passieren muss", sagte Abwehrspieler Ludovic Magnin.
Stimmung beim VfB schlägt um
Dabei habe sein Team, so Armin Veh, in der letzten Woche "richtig gut trainiert" und sei "aggressiv" bei den Übungseinheiten gewesen. Allerdings muss der VfB-Coach zugeben: "Im Spiel bekommt meine Mannschaft es einfach nicht rüber." Bei der Suchen nach Gründen muss der Meistertrainer 2007 eingestehen: "Das weiß ich jetzt auch nicht genau". Veh sollte schnell eine Antwort finden, denn das Umfeld des nur auf Rang elf liegenden Klubs wird langsam unruhig. Und auch die Fans hinterfragen schon den Trainer, so gab es in der Partie gegen Bielefeld erstmals auch "Veh raus"-Transparente.
Manuel Fischer ist beim VfB nur Stürmer Nummer vier.
Fischer will Verein verlassen
Unterdessen scheint der Talente-Exodus bei den Schwaben weiterzugehen. Nach Eigengewächsen wie Christian Gentner, Andreas Beck oder Mathias Jaissle will nun auch Manuel Fischer den Verein im Winter verlassen. Der Angreifer ist nach "kicker"-Informationen beim italienischen Serie-B-Klub AC Parma im Gespräch. "Ich gebe alles, um mich beim VfB für die Bundesligaelf anzubieten. Mehr gibt es nicht zu sagen.", meinte Fischer. Klingt nicht sehr optimistisch und passt damit zur Gesamtsituation beim VfB im Herbst 2008.