Gomez rettet die Bayern - Wölfe auf Kurs
Der FC Bayern München wartet auch nach zwei Bundesligaspielen unter seinem neuen Trainer Louis van Gaal noch auf den ersten Sieg: Wie in Sinsheim gegen Hoffenheim reichte es auch gegen Erzrivale Bremen nur zu einem 1:1. Wenigstens traf der Neuzugang aus Stuttgart, Mario Gomez, in der Bundesliga erstmals für den Rekordmeister (72.).
Neidisch blicken die Münchner auf den VfL Wolfsburg. Der Meister ist nach zwei Spieltagen alleine an der Spitze. Den Wölfen reichte ein abgezocktes 3:1 in Köln, um die Tabellenführung zu behaupten. Zweiter ist nun der HSV, der Borussia Dortmund mit 4:1 überrollte.
Leverkusen mit gelungener Rückkehr
Zu aller Überraschung vor der ebenfalls noch ungeschlagenen Eintracht aus Frankfurt, die mit Rückkehrer Nürnberg die Punkte teilte (1:1). Auch vier Punkte weist Bayer 04 Leverkusen auf. Die Bundesliga-Premiere in der renovierten BayArena gelang unter dem neuen Coach Jupp Heynckes gegen noch sieglose Hoffenheimer, weil auf Stürmer Stefan Kießling wie schon in Mainz Verlass war.
Stuttgart dankt einem Neuling und einem Auferstandenen
Das Derby zwischen Schwaben und Baden entschied in Stuttgart der VfB gegen Aufsteiger SC Freiburg für sich. Die Platzherren freuten sich über den ersten Treffer ihres russischen Stareinkaufs Pavel Pogrebnyak (53.), der später auch das 2:0 ermöglichte - weil er über Freiburgs Torwartdebütanten Manuel Salz fiel. Der Brasilianer Elson nutzte den Elfmeter zum 2:0 aus (65.). Nach Mohamadou Idrissous Anschlusstreffer sorgte Elson, der in Stuttgart bereits mehrfach ausgemustert war, für die Vorentscheidung: Doppelpack zum 3:1 (76.). Für den Endstand von 4:2 sorgten abermals Idrissou (85.) und der eingewechselte Julian Schieber (88.). Trotzdem ist der Meister von 2007 nach der Auftaktniederlage in Wolfsburg nur Siebter, einen Punkt hinter der Spitze. Freiburg vorerst Vorletzter.
Hannover bleibt die Diskussion um den Trainer treu
Hannover steht nur eine Position vor den Breisgauern. Das 1:1 gegen den FSV Mainz 05, der zum zweiten Mal nach seiner Rückkehr ins Oberhaus die Punkte teilte, war nicht dazu angetan, die andauernden Diskussionen um 96-Cheftrainer Dieter Hecking zu beenden. Nach dem Pokal-Aus von Trier und der ärgerlichen Niederlage in Berlin wartet ganz Hannover noch auf den ersten Pflichtspielsieg der Saison. Und hätte Mainz' neuer Keeper Heinz Müller nicht in seinem zweiten Bundesligaspiel zum zweiten Mal einen Elfmeter verursacht (gegen Hannovers Debütanten Didier Konan Ya), hätten die Niedersachsen vielleicht wieder verloren. So aber traf Routinier Jiri Stajner (56.) gegen Müller, der in der Vorwoche gegen Leverkusens Tranquillo Barnetta noch abgewehrt hatte. Mainz war durch seinen Torjäger Aristide Bancé in der 53. Minute in Führung gegangen.
Bunjaku klaut Frankfurt Sieg und mögliche Tabellenführung
Auch in Frankfurt hieß es 1:1, weil die Eintracht ihren anfänglichen Schwung gegen einen immer präsenten Gast aus Nürnberg nicht aufrecht erhielt. Caios Führung (17.), der wie Elson in Stuttgart schon abgeschrieben schien, glich Albert Bunjaku (65.) aus. Für den Schweizer, der vor einem halben Jahr aus Erfurt nach Mittelfranken kam, war es im ersten Bundesligaspiel das erste Tor.
Turbulenter Auftakt in Hamburg
Die Torpremiere blieb dem Bulgaren Dimitar Rangelov für Dortmund in Hamburg verwehrt. Die vermeintliche Ergebniskorrektur zum 2:4 an der Elbe (84.) entfiel korrekterweise. HSV-Torwart Frank Rost fühlte sich durch den im Abseits stehenden Nuri Sahin behindert und beschwerte sich darüber bei Schiedsrichter Michael Kempter. Der gab dem früheren Nationalkeeper Recht. So blieb es nach Treffern von Patrick Owomoyela (3., Eigentor), Nelson Valdez (4.), Zé Roberto (10.), José Paolo Guerrero (12.) und dem Schweden Marcus Berg (72.) beim deutlichen und unangefochtenen 4:1 für den HSV. Dessen Neuzugänge Zé Roberto und Berg gefielen mit ihren ersten Bundesligatoren für die Hanseaten.
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