Der FC Bayern München hat Eintracht Frankfurt im Achtelfinale des DFB-Pokals an die Wand gespielt.
Schon nach nicht einmal einer halben Stunde hatten die Bayern in Frankfurt 3:0 geführt, am Ende hieß es 4:0 (3:0).
Die Tore erzielten Miroslav Klose (14., 19.), Thomas Müller (29.) und Luca Toni (52.).
Gomez auf der Bank
Vier Tage nach dem glücklichen 2:1-Erfolg in der Bundesliga agierten die Bayern von Beginn an mit breiter Brust und führten die Hausherren phasenweise vor. Aggressiv in den Zweikämpfen und kombinationssicher im Passspiel präsentierte sich der Gast, bei dem Nationalstürmer Mario Gomez nur zu einem 20-minütigen Einsatz kam und Arjen Robben ganz auf der Bank blieb.
Frankfurt in allen Mannschaftsteilen schlecht
Die Frankfurter waren gedanklich überhaupt nicht auf der Höhe und kamen gegen die munter drauflos stürmenden Gäste immer einen Schritt zu spät . Die Abwehr wirkte bei den schnellen Bayern-Vorstößen überfordert, das Mittelfeld lief der Musik nur hinterher und der Sturm war nicht existent.
Klose stellt die Weichen früh auf Sieg
Schon nach neun Minuten verpasste Daniel van Buyten per Kopf nur knapp das Tor. Müller zielte wenig später aus 18 Metern ebenfalls vorbei, ehe Klose per Doppelschlag frühzeitig die Weichen auf Sieg stellte. Zunächst traf der Nationalstürmer nach tollem Zuspiel von Mark van Bommel mit einem feinen Heber über Eintracht-Torwart Oka Nikolov hinweg zum 1:0, dann war der 31-Jährige mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze erfolgreich.
Franz mit katastrophalem Fehler
Zum desaströsen Auftritt der Hessen im ersten Abschnitt passte die Entstehung des dritten Tores. Ein Rückpass von Manndecker Maik Franz landete vor den Füßen von Klose, dessen Querpass der mitgelaufene Müller nur noch ins leere Tor schieben musste. Danach ließen es die Gäste gegen hilflose Frankfurter ruhiger angehen, behielten aber stets die Kontrolle.
Eintracht-Trainer Skibbe versucht alles
Nach der Pause brachte van Gaal für Daniel van Buyten den Argentinier Martin Demichelis. Eintracht-Coach brachte in Selim Teber und Nikos Liberopoulos gleich zwei frische Kräfte und stellte zudem personell auf einigen Positionen um. Nachhaltige Wirkung erzielte er damit allerdings nicht, denn nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Toni mit seinem ersten Pflichtspiel-Treffer in dieser Saison auf 4:0.
Chancen erst am Ende
Erst im Gefühl des sicheren Erfolgs gestatteten die Bayern der Eintracht erste Chancen, die Alexander Meier (58.) und Liberopoulos (72.) jedoch vergaben. Auf der Gegenseite bewahrte Nikolov die Gastgeber bei Müllers Schuss (70.) vor einer noch höheren Schlappe.