Starker Schlussspurt bringt Werder in die nächste Runde
Werder Bremen hat vorzeitig die nächste Runde der Europa League erreicht. Werder gewann dank einer starken Schlussphase 2:0 (0:0) gegen Austria Wien und ist weiter, da Nacional Funchal gegen Atletico Bilbao 1:1 spielte. Tim Borowski in der 81. Minute und Hugo Almeida (84.) erzielten die Tore. Zuvor hatte Keeper Tim Wiese sein Team mit starken Paraden im Spiel gehalten.
Auch ohne die verletzten Leistungsträger Torsten Frings und Claudio Pizarro übernahmen die Hanseaten von Beginn an das Kommando. Ungeachtet ihrer schlechten Tabellensituation zogen sich die Gäste extrem weit in die eigene Hälfte zurück und entwickelten in der Anfangsphase vor 25.000 Zuschauern im Weserstadion keinerlei Offensivdrang.
Erste Chance durch Niemeyer
Bereits in der achten Minute hätten die Bremer in Führung gehen können. Peter Niemeyer zog aus 20 Metern Entfernung ab, verfehlte das Austria-Tor allerdings knapp. Der erste ernsthafte Angriff der Österreicher sorgte aber für große Gefahr. Nach einem Alleingang von Mannschaftskapitän Milenko Acimovic musste Wiese in der 17. Minute Kopf und Kragen riskieren, um zur Ecke abwehren zu können.
Austria bekommt Elfmeter nicht
Nur zehn Minuten später stand der Bremer Keeper erneut im Blickpunkt, als er reaktionsschnell einen Schuss von Emin Sulimani entschärfte. Auch in dieser Szene war die Hintermannschaft des Bundesliga-Zweiten zu sorglos, was bei Trainer Thomas Schaaf einen Wutanfall auslöste. Zudem hatte Werder Glück, dass eine Attacke von Clemens Fritz gegen Marin Leovac nicht mit Elfmeter geahndet wurde. Das torlose Remis zur Halbzeit war für die Gastgeber schmeichelhaft.
Immer wieder Wiese
Auch nach dem Wechsel stand Werder-Torwart Wiese deutlich häufiger im Blickpunkt als es den Bremern lieb sein konnte. Aber Wiese hielt mehrfach glänzend, sowohl gegen Jacek Bak (47.) als auch gegen Acimovic (52.). Sensationell seine Aktionen in der 58. Minute: Erst holt er einen Acimovic-Eckstoß von der Linie, dann entschärfte er einen Schuss von Zlatko Junuzovic. Und Werder? Hatte Lange Zeit nur eine Chance, aber was für eine. Der eingewechselte Keeper Robert Almer hielt einen Schuss von Hugo Almeida nicht fest, aber Markus Rosenberg scheiterte im Nachsetzen völlig freistehend (64.).
Borowski im vierten Versuch
Danach hatte es vor allem Tim Borowski in der Hand, die Hanseaten zu erlösen. Aber er vergab zwischen der 69. und 79. Minute gleich drei sehr gute Chancen. Doch Borowski ließ sich nicht entmutigen und überwand Almer per Kopf nach Vorlage von Rosenberg, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position. Nach Almeidas Tor war Austria geschlagen.