Beerbt Slaven Bilic Trainer Huub Stevens?
Kroatiens Fußball-Nationaltrainer Slaven Bilic hat Gespräche mit dem Hamburger SV bestätigt. "Es ehrt mich, wenn so ein Gigant wie der HSV Interesse an meiner Verpflichtung hat", sagte der 39 Jahre alte Trainer der kroatischen Zeitung "Jutarnji list. "Ein konkretes Angebot gibt es nicht". Bilic war am Samstag beim Spiel des HSV gegen Borussia Dortmund in der Nordbank-Arena zu Gast. Als offiziellen Grund seines Aufenthaltes nannte er die Beobachtung der kroatischen Nationalspieler Mladen Petric, Robert Kovac (Dortmund) und Ivica Olic (HSV). Bilic bestätigte der Zeitung, dass er mit HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer gesprochen habe.
Gespräche bei einem Handball-Spiel
"Der HSV hat dieses Interesse gezeigt, als deren Handballer unlängst in Zagreb waren. Obwohl wir diesmal am meisten über Olic gesprochen haben, haben wir auch über deren Wunsch gesprochen, mich als Trainer zu holen", sagte Bilic. "Sie haben mir klar zu verstehen gegeben und offen gesagt, dass ich einer ihrer Trainer-Kandidaten ab diesem Sommer bin."
Vertrag in Kroatien läuft aus
Der Vertrag des Trainers mit dem kroatischen Verband endet nach der Europameisterschaft. Trotz mehrerer Aufforderungen soll er diesen noch nicht verlängert haben. Kroatiens Verbandspräsident Vlatko Markovic geht daher von einem Wechsel aus: "Mit den Angeboten der europäischen Spitzenklubs können wir nicht mithalten."
Klopp und Labbadia weiter auf der Liste
HSV-Chef Bernd Hoffmann hatte in der DSF-Sendung "Doppelpass" erklärt, er habe am Wochenende keine Gespräche mit Bilic geführt. Über die Nachfolge des scheidenden Trainers Huub Stevens, der nach Saisonende in seine Heimat zum niederländischen Meister PSV Eindhoven wechselt, sei noch nicht entschieden worden. Es gebe mehrere Kandidaten. "Wir befinden uns in der Phase der Sondierung", sagte Hoffmann. Er räumte zwar ein, vor kurzem mit zwei Vorstandsmitgliedern in Zagreb gewesen zu sein, ein Treffen mit Bilic wollte er aber nicht bestätigen. Zum Kandidaten-Kreis zählen auch Fred Rutten (Twente Enschede), Christian Groß (FC Basel), Jürgen Klopp (FSV Mainz 05) und Bruno Labbadia (Greuther Fürth).
Gruss burmtor