Neuzugang Streit degradiert zum Bankdrücker
Albert Streit schließt einen vorzeitigen Abschied vom Bundesligisten FC Schalke 04 nicht aus. "Ich schaue mir das jetzt noch ein paar Wochen mit an, und wenn sich dann nichts ändert, muss man sich an einen Tisch setzen und eine Lösung finden", sagte der Mittelfeldspieler der "Frankfurter Rundschau". Streit war erst in der Winterpause für 2,5 Millionen Euro Ablösesumme von Eintracht Frankfurt nach Gelsenkirchen gewechselt, kam aber bei den Schalkern bisher nur selten zum Einsatz.
Streit: "Situation ist unbefriedigend und ungewohnt"
"Es läuft hier alles ein bisschen komisch, sehr komisch sogar. Die Situation ist unbefriedigend und ungewohnt", meinte der Profi, der nach einer Meniskusoperation seine Form sucht. Trainer Mirko Slomka habe bisher nur einmal mit ihm gesprochen, seit er auf Schalke ist, sagte der 28-Jährige: "Ich saß noch nie so lange draußen, bei keinem Verein. Das ist ungewohnt und eine neue Erfahrung für mich. Ich habe mir das alles ganz, ganz anders vorgestellt." Trotzdem will sich der in Bukarest geborene Spieler noch ruhig verhalten: "Schalke hat so viele Probleme, da bin ich das kleinste", erklärte Streit, der außer für Frankfurt und Schalke noch für den VfL Wolfsburg und den 1. FC Köln in der Bundesliga spielte.
Manager Müller fordert mehr Trainingseinsatz
Manager Andreas Müller forderte indes von Streit mehr Trainingseinsatz. "Wir sind von seinen Qualitäten voll überzeugt, erwarten aber auch, dass er sich im Training aufdrängt", sagte Müller dem "kicker": "Diese Konkurrenzsituation kennt er aus Frankfurt nicht. Da muss er sich umstellen, um in die Elf zu kommen. Das wollen wir sehen." Streit will indes von schwachen Trainingsleistungen nichts wissen. "Ich bin kein Trainingsweltmeister, klar, ich bin auch in Frankfurt im Training nicht immer aufgefallen, aber ich lasse mich nicht hängen", sagte er: "Und Schalke hat mich ja wohl nicht geholt, damit ich Tore im Training vorbereite, sondern im Spiel."
Gruss burmtor