Almunia und Lehmann haben sich nichts zu sagen
Jens Lehmann (li.) und Manuel Almunia sind keine Freunde
Der Zoff um den Platz im Tor von Arsenal London geht in die nächste Runde. Nachdem Nationalkeeper Jens Lehmann in der Presse seinem Unmut über die Torwart-Hierarchie bei den Gunners Luft gemacht hatte, meldet sich nun die momentane Nummer eins, Manuel Almunia, zu Wort. "Ich weiß, dass er mich hasst", sagte der Spanier dem "Guardian" und schiebt damit dem deutschen Nationalkeeper den schwarzen Peter zu.
Keine Aussprache in Sicht
In den Augen von Almunia ist Lehmann ein schlechter Verlierer. "Ich behandle jeden mit Respekt und sehe jeden als gleichwertig an. So, wie ich die Leute behandle, möchte auch ich behandelt werden", kritisiert der Torhüter das Verhalten seines deutschen Teamkollegen. An einer Aussprache zeigt sich Almunia wenig interessiert: "Ich weiß nicht, warum ich versuchen sollte, mit ihm zu reden. Wenn er mir etwas bedeuten würde, würde ich mit ihm sprechen und versuchen rauszufinden, wo das Problem liegt. Aber er bedeutet mir nichts, also reden wir nicht."
"Fabianski und Mannone besser als Lehmann"
Der Streit um den Platz zwischen den Pfosten bei Arsenal zieht sich nun schon fast über die gesamte Saison. Almunia ist von dem Thema sichtlich genervt: "Ich muss mich damit herumschlagen, seit Lehmann aus dem Team geflogen ist. Morgens wache ich auf und weiß, was mich erwartet." Doch nicht nur in menschlicher Hinsicht, sondern auch in Bezug auf die sportliche Leistung hat der Spanier keine hohe Meinung vom Deutschen: "Ich gehe ins Training und arbeite mit Lukasz Fabianski und Vito Mannone. Die sind beide bessere Torhüter als er." Fabianski und Mannone sind Arsenals Keeper Nummer drei und vier.
Wenger zeigt Verständnis für Lehmann
Trotz der Vorwürfe von Almunia zeigt Arsenal-Coach Arsene Wenger Verständnis für Lehmann. "Ich habe nie eine respektlose Auseinandersetzung mit Jens gehabt. Es gab Auseinandersetzungen, aber immer voller Respekt. Und ehrlich gesagt brauche ich auch keine Zeitungen, um zu erfahren, dass er wütend ist, weil er nicht spielt", sagte Wenger. Er treffe seine Entscheidungen und diese haben nichts mit der Persönlichkeit Lehmanns zu tun.
Gruss burmtor