Bundestrainer Löw kritisiert Hilbert-Ausraster
Keine EM 2008? Bundestrainer Löw (r.) spricht mit Hilbert
"Zuerst war ich Nationalspieler, dann Deutscher Meister. Dann werde ich Europameister. Danach am besten noch Weltfußballer des Jahres. Dann höre ich auf", sagte Roberto Hilbert unlängst mit einem Augenzwinkern in einem Interview mit der "Sportbild". Doch das Lachen dürfte dem 23-Jährigen allmählich vergangen sein. Und der Traum vom EM-Titel könnte für den Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart nach seiner Rüpel-Attacke in einem Freundschaftsspiel bereits ausgeträumt sein, bevor das Turnier überhaupt begonnen hat.
Rüffel vom Bundestrainer
"Wenn diese Aktion tatsächlich so hart war, kann ich das nicht gutheißen. In einem Freundschaftsspiel darf so etwas eigentlich nicht passieren", ärgerte sich Bundestrainer Joachim Löw in der "Bild" über den Ausraster Hilberts.
Gegenspieler beleidigt und getreten
Was war passiert? Hilbert soll bei einem Testspiel der Schwaben in Rutesheim (12:2) den Amateurkicker Daniele Scanzano mit den Worten "du Scheißwichser" erst übel beleidigt haben. Anschließend soll der Nationalspieler seinen am Boden liegenden Gegenspieler attackiert haben. Scanzano: "Ja, er hat nachgetreten." Damit nicht genug. Hilbert soll angeblich auch noch das Knie in Scanzanos Unterleib gestoßen haben.
Wenig Hoffnung für die EM
Für Löw ist dieses Verhalten eines Nationalspielers kaum nachzuvollziehen. Der Klinsmann-Nachfolger legt großen Wert auf das Auftreten seiner DFB-Kicker. Da passt so ein Ausraster bei einem Freundschaftsspiel gar nicht ins Bild. "Hilberts Chancen sind begrenzt", sagte Löw bereits generell zur Leistungsfähigkeit des VfB-Spielers.
VfB-Star wehrt sich
Hilbert dagegen will den Zwischenfall runterspielen. "Wir haben uns ein bisschen behakt. Als er versucht hat mich richtig zu treffen, habe ich ihm gesagt, dass er es nicht schafft, weil ich zu schnell für ihn bin", verteidigte sich Hilbert.
Gruss burmtor