Sechs Monate Haft für brutales Foul
Rachid Bouaouzan
Es war ein Foul der besonders brutalen Sorte. Dafür wurde Rachid Bouaouzan vom obersten Gerichtshof in den Niederlanden nun zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Die Tat liegt bereits vier Jahre zurück. Und das war passiert: Bouaouzan, damals im Dienste von Sparta Rotterdam, hechtete wie ein Kung-Fu-Kämpfer mit gestrecktem Bein in seinen Gegenspieler Niels Kokmeijer (Go Ahead Eagles Deventer) hinein, der sich dabei Schien- und Wadenbein durchbrach (!) und seine Karriere beenden musste.
Immer wieder Einspruch eingelegt
Bereits 2004 wurde Bouaouzan, Niederländer mit marokkanischen Wurzeln, zu einen Haftstrafe verurteilt. Der 24-Jährige legte aber immer wieder Einspruch ein, um seine Laufbahn in England bei Wigan Athletic fortzusetzen zu können. Das Schmerzensgeld an Kokmeijer in Höhe von 100.000 Euro soll Bouaouzan erst im November 2007 überwiesen haben.
Gerichtshof setzt ein Zeichen
Das Urteil des höchsten Gerichts in Holland dürfte ein Zeichen sein: Der Fußballplatz ist kein rechtfreier Raum. Dort wird schwere Körperverletzung genauso geahndet, wie an anderen Orten auch.
Gruss burmtor