ZitatAlles anzeigenSperre für Diego und Co.?
München - Im Streit um die Abstellung von Spielern, die an Olympia teilnehmen möchten, hat IOC-Präsident Jacques Rogge ein Machtwort gesprochen und den Klubs mit harten Sanktionen gedroht.
[SIZE="1"]Ist seit 2001 Präsident des Internationalen
Olympischen Komitees: Jacques Rogge[/SIZE]"Die Regel ist eindeutig. Wenn ein Verein den Spieler nicht freistellt, wird der Spieler für die Dauer des Olympia-Turniers gesperrt", sagte Rogge zur "dpa".
Damit ist im Streit der Bundesliga-Klubs mit ihren Jung-Stars die nächste Runde eingeläutet. Denn Diego (Bremen), Rafinha (Schalke) oder Vincent Kompany (Hamburg) oder Hoffenheims Chinedu Obasi wollen zu Olympia.
Sie alle sind Stützen ihrer Teams, sie alle sind 22 Jahre alt, sie alle möchten mit ihren Nationalmannschaften an Olympia teilnehmen.
Fifa unterstützt Rogge
Aber: Die Vereine sehen sich in ihrer Saisonvorbereitung behindert und verweigern den Spielern daher die Teilnahme am Olympischen Fußball-Turnier.
Die Steilvorlage des IOC-Präsidenten nimmt die Fifa dankend auf, deren Sprecher Alain Leiblang schlug in die gleiche Kerbe:
"Wir haben die Klubs informiert, dass sie die U-23-Spieler abstellen müssen."
Bei Nicht-Einhaltung dieser Regel droht die Fifa damit, jeden Fall separat vor der Disziplinarkommission des Weltverbands zu verhandeln.
Unverständnis bei Bundesligisten
Die betroffenen Bundesliga-Vereine argumentieren dagegen, dass zwar das Olympische Frauen-Turnier auf dem offiziellen Fifa-Kalender vermerkt ist, nicht aber das Männer-Turnier.
"Laut Statuten gibt es eine solche Anordnung nicht. Wir haben keine einzige schriftliche Erklärung der Fifa oder des IOC, dass wir jemanden abstellen müssen", betonte Werder-Manager Klaus Allofs.
Bayer Leverkusen, das den ivorischen Nationalspieler Constant Djakpa für Olympia abstellen müsste, reagiert ähnlich.
"Abstellungspflicht besteht nur für Spiele, die im Rahmentermin-Kalender der Fifa festgelegt sind. Dies betrifft Olympia nicht. Da kann die Fifa auch nicht mit Sperren drohen", sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, der jedoch eingestand, ein entsprechendes Schreiben der Fifa erhalten zu haben:
Fifa und IOC drohen deutschen Clubs
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Rolli -
18. Juli 2008 um 23:40
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Das hört sich nach Streit an würde ich jetzt mal sagen!!
Wenn die Vereine nun doch die Spieler abstellen MÜSSEN,obwohl das nicht bisher Pflicht war,dann muss Ich sagen traurig was sich einige erlauben.
Dann kommen die vllt verletzt wieder und der Verein darf Bluten!!Saubere sache das ganze.................:shades::shades:
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Olympia-Teilnahme: Diego spricht erneut mit Werder
Bremen (dpa) - Der Streit um die Olympia-Teilnahme von Werder Bremens Mittelfeldstar Diego geht in die nächste Runde.
Der Brasilianer kündigte auf seiner Homepage für den 21. Juli ein erneutes Gespräch mit dem Fußball-Bundesligaclub an. Trainer Thomas Schaaf und Geschäftsführer Klaus Allofs hatten dem 23 Jahre alten Mittelfeldspieler am vergangenen Montag die Reise nach Peking untersagt.
Diego und sein Vater sind aber zuversichtlich, dass die jüngsten Äußerungen von IOC-Präsident Jacques Rogge die Bremer Führung zum Umdenken veranlassen. Der Profi möchte bereits am Dienstag zum brasilianischen Olympia-Team nach Singapur fliegen. In den vergangenen Tagen wirkte Diego während des Werder-Trainingslagers auf Norderney nicht besonders motiviert.
Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte die Vereine an ihre Abstellungspflicht erinnert. Sollten sich die Clubs nicht daran halten, müssten sie mit Konsequenzen rechnen. «Die Regel ist eindeutig. Wenn ein Verein den Spieler nicht freistellt, wird der Spieler für die Dauer des Olympia-Turniers gesperrt», sagte Rogge. Der Weltverband FIFA hat diese Ansicht in einem Schreiben an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bekräftigt.
Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs kann die Androhung des IOC- Präsidenten allerdings nicht nachvollziehen. Für ihn ist der FIFA- Brief keine rechtsverbindliche Anweisung. «Laut Statuten gibt es eine solche Anordnung nicht. Wir haben keine einzige schriftliche Erklärung der FIFA oder des IOC, dass wir jemanden abstellen müssen», argumentierte Allofs. Eine ähnliche Position vertreten auch die Bundesliga-Rivalen Hamburger SV, 1899 Hoffenheim und Schalke 04, die ebenfalls keine Profis für das Olympia-Turnier abstellen wollen.
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