ZitatKevin Kuranyi hat nach dem WM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Russland (2:1) für einen Eklat gesorgt. Der Schalker Stürmer, der für die Begegnung am Samstagabend in Dortmund von Bundestrainer Joachim Löw nicht in den 18er-Kader berufen worden war und wie sein Klubkollege Jermaine Jones das Spiel auf der Tribüne verfolgen musste, war nicht zur Rückfahrt am Mannschaftsbus erschienen und hatte auch bis zum Sonntagmorgen keinen Kontakt mehr zur Mannschaftsführung aufgenommen.
Noch in der Nacht hatten zwei Bekannte des 26-Jährigen im Düsseldorfer Hilton-Hotel, wo die DFB-Auswahl Quartier bezogen hat, die persönlichen Sachen des 52-maligen Nationalspielers abgeholt.
DFB kann Rücktritt nicht offiziell bestätigen
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) konnte noch nicht offiziell bestätigen, dass Kuranyi seinen Rücktritt erklärt hat. Der gebürtige Brasilianer, der die erste Hälfte des Spiels mit Jones und den Teambetreuern auf der Tribüne hinter den Spielerbänken verfolgt hatte, bat in der Pause, auf die Gegenseite zu wechseln, um sich auf der Haupttribüne mit Freunden zu treffen. Diesem Wunsch wurde von den DFB-Verantwortlichen stattgegeben.
Als sich Kuranyi dann eine gute Stunde nach Abpfiff immer noch nicht am Mannschaftsbus eingefunden hatte und die Suche nach ihm erfolglos verlaufen war, gab Löw dann das Signal zur Abfahrt. Während der 50-minütigen Rückfahrt von Dortmund nach Düsseldorf versuchte Teammanager Oliver Bierhoff vergeblich den Angreifer zu erreichen. Auch am Sonntagmorgen gab es noch kein Lebenszeichen von Kuranyi.
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