Schon wieder so ein schlapper Auftritt in Europa...
Nach den schändlichen Pleiten vergangene Saison in der Champions League (5 Niederlagen, nur 1 Sieg) und dem meist zähen Gewürge in UI-Cup und Uefa-Cup-Qualifikation wurden dem VfB Stuttgart gestern Abend erneut ganz klar seine Grenzen aufgezeigt: 0:2 (0:2) beim FC Sevilla.
Die starken Spanier (Uefa-Cup-Sieger 2006 und 2007) waren für den VfB gleich drei Nummern zu groß...
Vollgas auf ein Tor! Wie ein Orkan legten die Sevilla-Stars vom Anpfiff weg los. Und Stuttgart? Ängstlich, schlapp – völlig überfordert.
Die Quittung bekamen die VfB-Schlaffis sofort: Romaric verwandelt einen direkten Freistoß (15.) von der Strafraumgrenze – 0:1. Thomas Hitzlsperger hatte den Ivorer zuvor gefoult. Keine Minute später: Jens Lehmann zögert nach einer Flanke, kommt nicht aus dem Tor raus. Renato sieht’s und köpft ein – 0:2.
Sevilla spielte mit den Stuttgartern Katz und Maus.
Da wurde der Familien-Ausflug zum Trauermarsch. Mario Gomez‘ spanische Großeltern waren extra 150 Kilometer aus dem Dörfchen Albuñán nach Sevilla gereist, um ihren berühmten Enkel siegen zu sehen.
Doch auch bei Gomez klappte nur wenig: Ein Drehschuss aus 18 Metern (62.) – Pfosten. Wenig später segelt sein Flug-Kopfball nur Zentimeter am Sevilla-Tor vorbei (84.). Wenigstens was für Oma und Opa...